Marie-Sophie Lappe: 1. Preis für Masterthesis in Economics and Finance
Marie-Sophie Lappe erhielt im November 2022 den 1. Preis für ihre hervorragende Masterarbeit in Economics and Finance. Das Preisgeld von 1.200 Euro wurde von der Unternehmensberatung EY gestiftet. WIWI NEWS wollte wissen, warum sie den Studiengang gewählt hat, welcher Frage sie in ihrer Masterarbeit nachgegangen ist und was die Studentin heute macht.
WIWI NEWS:Herzlichen Glückwunsch zum 1. Preis für Ihre Masterarbeit. Uns interessiert, warum Sie sich für ein Studium Economics and Finance in Tübingen entschieden haben ?
Marie-Sophie Lappe: Ich hatte bereits meinen Bachelor in Tübingen absolviert und wusste deshalb bereits, dass die Qualität der Lehre in Tübingen sehr gut ist. Auch im Vergleich zu anderen Unis, an denen Freunde aus meiner Heimatstadt studiert hatten, war der Economics and Finance Studiengang besonders flexibel mit interessanten Schwerpunkten. Insbesondere war es mir wichtig, eine gute Statistikausbildung in der Kombination mit Finance und Makroökonomie zu belegen. Hier war Tübingen einfach am attraktivsten. Außerdem ist Tübingen als Stadt einfach perfekt zum Studieren!
Worum geht es in Ihrer Masterarbeit „Disaster Risk in DSGE Models - A Comparison“
Marie-Sophie Lappe: Meine Masterarbeit beschäftigt sich mit einer bestimmten Art von makroökonomischen Modellen, die das sogenannte Disaster Risk enthalten. Diese Modelle betrachten die Ökonomie als ganzes mit dem besonderen Faktor, dass mit einer gewissen (kleinen) Wahrscheinlichkeit (große) Katastrophen passieren können. Persönlich interessierte mich das Thema vor allem, da hiermit theoretisch Auswirkungen des Klimawandels mit einbezogen werden können. Die Arbeit selbst beschäftigt sich mit der empirischen Schätzung zwei solcher Modelle und vergleicht diese.
Was machen Sie aktuell und wie sieht Ihre weitere Karriereplanung aus?
Marie-Sophie Lappe: Aktuell arbeite ich als Trainee bei der Europäischen Zentralbank im Bereich der International Finance (genauer gesagt in der Abteilung für International Policy Analysis). Hier beschäftige ich mich unter anderem mit Rohstoffmärkten und deren Auswirkung auf die europäische Wirtschaft – einem sehr aktuellen Thema mit Blick auf Gas- und Ölpreise. Wohin es danach gehen soll, steht noch nicht fest – aber wahrscheinlich ins Ausland und potenziell weiterhin im Rohstoffbereich.