Fachbereich Wirtschaftswissenschaft

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06.02.2023

Max Kneißler: 2. Preis M.Sc. in Data Science in Business and Economics.

Jedes Jahr vergibt EY am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft Preise für die besten Bachelor- und Masterabschlussarbeiten. WIWI NEWS befragte den Preisträger Max Kneißler zu seiner Arbeit, seiner Motivation für dieses Studium und seine Karriereplanung.

Student der Wirtschaftswissenschaft Tübingen erhält für seine Masterabschluss in Data Science and Business den 2. Platz der besten Masterarbeiten.

WiWi NEWS: Herr Kneißler, Sie sind 2022 mit dem 2. Preis von EY für Ihre Masterarbeit in Data Science and Business geehrt worden. Das Preisgeld betrug 1.000 Euro - herzlichen Glückwunsch! Warum haben Sie sich für ein Studium Data Science in Business and Economics in Tübingen entschieden?

Die Uni Tübingen war mir aus meinem Bachelorstudium (International Business Administration) als exzellente Wahl bekannt. Bereits im Bachelor durfte ich äußerst nette und kompetente Kommiliton*innen kennenlernen und wurde von der umfassenden Lehre in den unterschiedlichen betriebswirtschaftlichen Feldern überzeugt. Eigentlich wollte ich zum Masterstudium den Studienort wechseln, um nochmals neue Erfahrungen zu sammeln. Jedoch war ich schnell von dem relativ neuen Data Science Programm in Tübingen überzeugt. Darüber hinaus half mir der Austausch mit einigen Professoren, um herauszufinden, dass der Studiengang perfekt zu mir und meinem Profil passt. Gegen Ende des Bachelors war mir bereits bewusst, dass ich datengetriebene Analysen vertiefen möchte, da meine Praktika- und Werkstudentenstellen die enorme Wichtigkeit für Unternehmen unterstrichen. Zusätzlich war ich persönlich auch immer ein daten- und zahlengetriebener Mensch, sodass das Programm ideal für mich gepasst hat.

Worum geht es in Ihrer Masterarbeit „The Quest for a Modern and Dynamic Budgeting and Forecasting Approach - Literature Review, Expert Interviews and Empirical Analysis about the Corporate Budgeting and Forecasting Process “?

Während einer Werkstudierendentätigkeit im Masterstudium bekam ich den Budgetierungs- und Prognoseprozess (Controlling-Tätigkeiten) des Unternehmens im Detail mit. Dieser missfiel mir jedoch, da dieser durch Ineffizienzen gekennzeichnet war. Somit arbeitete ich in meiner Thesis einen dynamischen Prozess aus, welcher das Ziel hatte, sich just-in-time zu aktualisieren und den Budgetierungs- und Prognoseprozess zu vereinheitlichen. Ich arbeitete dies durch literarische Recherchen, qualitative Experteninterviews und einer quantitativen Zeitreihenschätzung aus. So konnte ich meine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse in einer realen Problemsituation testen und durch eine datengetriebene Lösung stützen - das ideale Ende meiner akademischen Laufbahn.

Was machen Sie jetzt und wie sieht Ihre weitere Karriereplanung aus?

Einige Tage nach meiner Thesisabgabe bin ich in das Junior Manager Programm der Robert Bosch GmbH eingestiegen. Dort absolviere ich eine zweijährige „Ausbildung zur zukünftigen Führungskraft“. Dabei sammle ich in 6-7 verschiedene Abteilungen und Geschäftsbereichen für jeweils 3-4 Monate Erfahrungen, um unterschiedliche Facetten des Konzerns im In- und Ausland kennenzulernen. Mein Programm ist im Bereich Finance, Accounting & Controlling angesiedelt, in welchem aktuell beispielsweise viele Anwendungen durch datengetriebene Tools automatisiert werden. Ein Schwerpunkt wird zusätzlich auf den Aufbau des innerbetrieblichen Netzwerks und Leadership-Fortbildungen gelegt. Nachdem die zwei Jahre absolviert sein werden, strebe ich eine Führungslaufbahn im Bosch-Konzern an.

Das Interview führte Ramona Gresch

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