"Shocks, Frictions, and Inequality in U.S. Business Cycles"- Neues Paper im American Economic Review
Das Paper „Shocks, Frictions, and Inequality in U.S. Business Cycles” wurde vom American Economic Review, einer der angesehensten Zeitschriften der Wirtschaftswissenschaft überhaupt, zur Veröffentlichung angenommen.
Prof. Luetticke vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften hat zusammen mit Koautoren aus Frankfurt und Bonn eine neue Lösungsmethode entwickelt, die es ermöglicht, Makromodelle mit Hilfe von Makro- und Mikrodaten zu schätzen und anschließend die Rolle des Konjunkturzyklus für die mittel- und langfristige Entwicklung der wirtschaftlichen Ungleichheit in den USA zu untersuchen. Diese Forschungsarbeit stellt einen der ersten Ansätze dar, solche Modelle Bayesianisch zu schätzen. Zu diesem Zweck wurde ein Softwarepaket in JULIA entwickelt, das frei zugänglich ist und bereits von der Federal Reserve Bank of New York verwendet wird. Kern der Methode ist eine intelligente Approximation der mehrdimensionalen Verteilung mit Hilfe der Copula-Funktion. Mit der Schätzung des Modells zeigen die Forscher, dass Rezessionen auch langfristig zu mehr Ungleichheit führen. Damit quantifizieren sie erstmals gleichzeitig die Bedeutung langfristiger Trends und des Konjunkturzyklus für die Entwicklung der Ungleichheit.