War Kant ein Rassist? Eine dunkle Seite der Aufklärung
Karoline Reinhardt im Gespräch mit Jörg Phil Friedrich und Jacob E. Mabe
Event Akademie Franz Hitze Haus (digital) 21. April 2021, 18.30-21.00 Uhr
Im Werk Immanuel Kants (1724-1804), Vordenker von Menschenwürde und Rechtsstaatlichkeit, finden sich irritierende Aussagen über "Menschenrassen" und deren Ursprung. Über philosophische Fachkreise hinaus haben diese Stellen zu einer Diskussion geführt, ob Kant als ein Vordenker des modernen Rassismus zu betrachten ist. Was bedeutet dieser Vorwurf für unseren Umgang mit der Kantischen Philosophie?
Am 21. April 2021 lädt die Akademie Franz Hitze Haus in Münster zu einer Auseinandersetzung mit dieser Frage ein. In der Online-Veranstaltung diskutieren Jörg Phil Friedrich (Münster), Jacob E. Mabe (Berlin) und Karoline Reinhardt (Tübingen).
Wie lassen sich die teils widersprüchlichen Aussagen zu "Menschenrassen" in Kants Gesamtwerk einordnen? Ob und wie ist das Projekt der europäischen Aufklärung mit Kolonisierung und Versklavung verwoben? Gibt es einen Universalismus jenseits und unabhängig von diesen Verflechtungen?