Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW)

Aktuell

Am 22.04. fand der Workshop KI-Tools in der Hochschullehre – Technische Grundlagen, theoretische Zugänge, praktische Perspektiven in Tübingen statt. Alle Vorträge sind in Kürze online verfügbar.

KI-Tools in der Hochschullehre: Übungen zum kompetenten und verantwortungsvollen Umgang für Lehrende und Studierende (KI-T-Ü)

Gefördert durch das MWK (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg) erarbeitet das Verbundprojekt KI-T-Ü konkrete Übungen und Materialien zum kompetenten und verantwortungsvollem Umgang mit generativen KI-Anwendungen im Hochschulkontext, die in mehreren Testläufen praktisch erprobt und evaluiert werden. Die Verbundpartner (Institut für Philosophie der Universität Stuttgart; IZEW der Universität Tübingen) bringen sich mit sprach-, medien- und technikphilosophischer sowie hochschuldidaktischer Expertise in das Projekt ein und heben ethische und epistemische Aspekte im Zusammenhang mit generierten Erzeugnissen mit Blick auf Medien- und Demokratiebildung hervor. Ein pädagogischer Beirat an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg begleitet die Entwicklung und Erprobung des Materials in beratender Funktion. Durch die Anwendung der Materialien werden Lehrpersonen und Studierende zu einem kompetenten, verantwortungsvollen Umgang mit generativen KI-Modellen angeleitet.

Laufzeit

01.12.2023 – 30.11.2026

Partner

Universität Stuttgart, Institut für Philosophie

Prof. Dr. Christian Martin

Konstanty Kuzma

Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Pädagogischer Beirat

Prof. Dr. Anselm Böhmer

Dr. Michael Krüger

 

Das Projekt

Im Projekt „KI-Tools in der Hochschullehre: Übungen zum kompetenten und verantwortungsvollen Umgang für Lehrende und Studierende“ wird umfangreiches Material zu generativen KI-Anwendungen in Hochschulkontexten erstellt und in mehreren Testläufen an der Universität Stuttgart praktisch erprobt und evaluiert. Das Stuttgarter Institut für Philosophie bringt sich mit sprach-, medien- und technikphilosophischer sowie hochschuldidaktischer Expertise in das Projekt ein, während das IZEW zusätzlich zur weiteren technikphilosophischen Untersuchung ethische und epistemische Aspekte der Medien- und Demokratiebildung beiträgt. Der pädagogische Beirat (PH Ludwigsburg) begleitet die Entwicklung und Erprobung des Materials in beratender Funktion. Das erstellte Material beinhaltet konkrete Übungen zur Nutzung generativer text-to-text- und text-to-picture-Modelle, zur Reflexion über die epistemische Güte und weitere Charakteristika KI-generierter Erzeugnisse sowie zur Reflexion über einschlägige Unterschiede von Texten, die von Menschen und Maschinen verfasst wurden. Darüber hinaus werden die potenziellen gesellschaftlichen Folgen immer schwerer erkennbarer Unterschiede zwischen Information und Falschinformation, sowie der strategischen oder unabsichtlichen Verbreitung falscher und irreführender Informationen, thematisiert. Es kommen erkenntnistheoretische, ethische, ökonomische, technische, gesellschaftstheoretische, informationsbezogene und letztlich auch hochschulpolitische Aspekte in den Blick. Durch die Anwendung der Materialien werden Lehrpersonen und Studierende zu einem kompetenten, verantwortungsvollen Umgang mit generativen KI-Modellen angeleitet. Eine im Rahmen der Übungen optional anwendbare „AI Policy“ (Regeln des Umgang mit KI-tools im Hochschulstudium) soll dabei die Erwartungen in der Hochschullehre bezüglich der Kenntlichmachung von generierten Texten und Bildern, sowie die Eigenverantwortung bei der Prüfung des Wahrheitsgehalts generierter Texte verdeutlichen. Ziele des Projekts sind die Vermittlung von Medien- und epistemischer Kompetenz in Bezug auf die Befähigung zu einem verantwortungsvollen Umgang mit KI-Anwendungen und die Ermöglichung der Nutzung der entwickelten und geprüften Materialien in verschiedenen Lehr- und Lernkontexten.