Fachbereich Wirtschaftswissenschaft

Bachelornebenfach Volkswirtschaftslehre (VWL)

Der Studiengang

Das Nebenfachstudium in Volkswirtschaftslehre ergänzt ein Bachelor-Hauptfachstudium um wirtschaftswissenschaftliche Aspekte. Die Studierenden setzen selbstständig Schwerpunkte und Prioritäten und erhalten so eine maßgeschneiderte Ausbildung gemäß ihren persönlichen und wissenschaftlichen Präferenzen. Das Bachelornebenfach VWL richtet sich an Studienbewerber/innen mit Interesse an volkswirtschaftlichen Grundlagen.

Qualifikationsziele

Absolventen/-innen eines Nebenfach-Studiums der VWL sind in der Lage, die grundlegenden Konzepte der Volkswirtschaftslehre zu benennen. Sie können diese mit Inhalten ihres Hauptstudienfachs verknüpfen. Durch das erlangte ökonomische Hintergrundwissen und die erworbenen Kenntnisse in mathematischen und statistischen Grundlagen verfügen sie über eine entsprechend interdisziplinäre Problemlösungskompetenz. Sie sind damit fähig, Problemstellungen vor dem Hintergrund verschiedener disziplinärer Zugänge zu analysieren. Bei einem Hauptfach Skandinavistik können die Absolventen/-innen ihr vertieftes Wissen über den nordeuropäischen Sprach- und Kulturraum mit den im Nebenfach-Studium der VWL erworbenen ökonomischen Kenntnissen kombinieren und auf diese Weise etwa in Institutionen des länderübergreifenden Wirtschaftsaustauschs tätig werden. Bei der Kombination von insbesondere Volkswirtschaftslehre im Nebenfach mit Sprach- oder Medienwissenschaft stellen der (Wirtschafts-)Journalismus und der Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wichtige Berufsfelder dar. Absolventen/-innen sind dabei in der Lage, gesamtwirtschaftliche Fragestellungen und Themen zu erörtern und bestimmte wirtschaftliche Entwicklungen einzuordnen. Sie können staatliche Eingriffe durch Regulierung und Steuerpolitik beurteilen und die Auswirkungen von internationalem Handel hinterfragen. Bei der Erforschung historischer und kulturwissenschaftlicher Zusammenhänge spielen ebenfalls häufig wirtschaftliche Fragen eine Rolle. Ein Studium
der VWL im Nebenfach ermöglicht es den Absolventen/-innen, aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen und langfristige Trends zu verstehen und in einem breiteren Kontext zu analysieren.
Absolventen/-innen eines wirtschaftswissenschaftlichen Nebenfachs mit Sprachwissenschaft im Hauptfach steht der Bereich der Übersetzung von Wirtschaftstexten sowie das Dolmetschen zu wirtschaftlichen Themen als Berufsfeld offen. Hier verknüpfen Absolventen/-innen ihre Kenntnisse der beiden Bereiche. Sie können Texte oder Aussagen zu wirtschaftlichen Themen richtig einschätzen und diese in der Fremdsprache oder der eigenen Sprache korrekt wiedergeben.

Curriculum

Studienverlauf

Die Module des Nebenfachs sind Teil der Liste der Module der grundständigen Bachelorstudiengänge in Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre und bieten somit breitgefächerte Auswahlmöglichkeiten zur individuellen Spezialisierung. Studierende belegen die Grundlagenveranstaltungen aus dem Bereich Wirtschaft zusammen mit den Hauptfachstudierenden, deren drei Bachelorstudiengänge sich besonders durch ihre internationale Ausrichtung auszeichnen. Die Internationalität des Fachbereichs Wirtschaft, die somit auch schon Teil der Grundlagenveranstaltungen des Nebenfachs ist, bietet eine attraktive Zusatzqualifizierung für bestimmte Berufsfelder.

Auslandsaufenthalt

Ein Auslandsaufenthalt wird empfohlen und findet typischerweise im 5. Fachsemester statt.

Kontakt

Studiengangbeauftragter

Prof. Dr. Gernot Müller

Kontakt


Berufsaussichten

Die Berufsaussichten und -möglichkeiten sind abhängig von der Wahl des Hauptfachs. Dabei umfassen die Hauptfächer, mit denen sich der Bachelorstudiengang VWL an der Universität Tübingen kombinieren lässt, ein breites Spektrum. Grob lassen sie sich in die vier Bereiche Geschichts- und Kulturwissenschaften, (moderne) Fremdsprachen – dazu wären auch die Japanologie, Sinologie und Koreanistik zu zählen –, Sprach- und Medienwissenschaften und klassische Sozialwissenschaften – also Soziologie und Politikwissenschaft – aufteilen. Abhängig vom Hauptfach sind daher folgende Berufsfelder möglich:

(Wirtschafts-)Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit

(Wirtschafts-)Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit stellten insbesondere für Studierende der Sprach- und Medienwissenschaften wichtige Karriereoptionen dar, kommen aber auch für Absolventen der anderen Geisteswissenschaften als mögliches Berufsfeld in Frage. Da Journalisten sowohl im klassischen Journalismus als auch in der Öffentlichkeitsarbeit in sehr vielen Fällen mit wirtschaftlichen Fragestellungen konfrontiert werden, ist ein wirtschaftswissenschaftliches Nebenfachstudium für sie in jedem Fall sinnvoll.

Übersetzung von Wirtschaftstexten und Dolmetschen zu wirtschaftlichen Themen

Übersetzung von Wirtschaftstexten und Dolmetschen zu wirtschaftlichen Themen sind wichtige Karriereoptionen für Absolventen sprachwissenschaftlicher Studiengänge. Ein Studium der VWL im Nebenfach ermöglicht es, Texte oder Aussagen zu wirtschaftlichen Themen richtig zu interpretieren und in der Fremdsprache korrekt wiederzugeben.

Institutionen des länderübergreifenden Wirtschaftsaustauschs

Bei einem Hauptfach Skandinavistik können die Absolvent/innen ihr vertieftes Wissen über den nordeuropäischen Sprach- und Kulturraum mit den im Nebenfach-Studium der VWL erworbenen ökonomischen Kenntnissen zusammenfassen und auf diese Weise etwa in Institutionen des länderübergreifenden Wirtschaftsaustauschs tätig werden.

Erforschung historischer und kulturwissenschaftlicher Zusammenhänge

Bei der Erforschung historischer und kulturwissenschaftlicher Zusammenhänge stehen ebenfalls häufig wirtschaftliche Fragen im Zentrum. Ein Studium der VWL im Nebenfach ermöglicht es den Absolventen, wirtschaftliche Entwicklung und langfristiges Wachstum einer Volkswirtschaft zu verknüpfen.

Statistische Ämter des Bundes und der Länder sowie Marktforschungsinstitute, öffentliche Verwaltung

Die Kombination von VWL mit einem Hauptfach Soziologie bereitet auf die Arbeit in Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder sowie in Marktforschungsinstituten vor. Auch die öffentliche Verwaltung mit ihren Behörden, öffentliche Einrichtungen (Bildung, Kultur, Soziales, Umwelt und Verkehr) sowie (internationale) Organisationen für Kultur und Politik sind mögliche Arbeitsfelder.

öffentliche Organisationen, Auswärtiges Amtes, EU-Institutionen, Parlamente, Ländervertretungen, Ministerien politischen Parteien, Verbände, NGOs

Die Kombination von Politikwissenschaft mit einem Nebenfach VWL eröffnet Berufsmöglichkeiten in (internationalen) Organisationen, Auslandsvertretungen und der Zentrale des Auswärtigen Amtes, EU-Institutionen, Parlamenten und Ländervertretungen, Ministerien und Verwaltungen, politischen Parteien, Verbänden und NGOs, politischen Stiftungen, Einrichtungen der politischen Bildung, Politikberatung, Markt- und Meinungsforschungsinstituten sowie in „think tanks“.