Klinische Psychologie und Psychotherapie

Klinische Psychologie und Psychotherapie

PLiP – ProblemLösen in der Pflegeberatung

Mit dem PLiP Projekt wird die Vermittlung eines methodischen Ansatzes zur gezielten Beratung von belasteten pflegenden Angehörigen im Rahmen der Pflegeberatung nach §7a SGB XI in einem clusterrandomisierten Design untersucht.

Die Weiterqualifikation von Pflegeberater/innen erfolgt anhand evidenzbasierter ressourcenorientierter Beratung. Es werden Grundlagen des strukturierten Problemlösens vermittelt und anhand von Praxisbeispielen reflektiert und eingeübt. Die Weiterbildung wird im Rahmen eines Modellprojekts zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung nach § 8 Abs. 3 SGB XI angeboten. Die Wirksamkeit des strukturierten Problemlöseansatzes wird im Rahmen eines Modellprojekts evaluiert.

Inhalte des PLiP:

Fragestellung und Zielsetzung

Mit dem kontrollierten, randomisierten, prospektiven Vorhaben wurden bzw. werden folgende Fragestellungen bearbeitet:

  1. Entwicklung und Pilotierung eines überwiegend telefonbasierten, aus der Verhaltenstherapie stammenden Problemlösetrainings für Hauptpflegepersonen von Schlaganfall-Betroffenen.
  2. Umsetzung und Evaluation des Ansatzes im Rahmen eines randomisierten Kontrollgrup­pendesigns mit je 52 Personen in der Kontroll- und Interventionsgruppe. Ziel der Inter­vention ist die Verbesserung der psychischen Befindlichkeit und subjektiven Pflegebelastung der Pflegenden sowie die Stabilisierung der jeweiligen Pflegearrangements.
  3. Das Projekt soll gesundheitsökonomisch evaluiert werden. Hierfür werden die Gesundheitskosten sowohl für den Pflegenden wie auch für den Betroffenen über den Zeitraum von einem Jahr geschätzt. Die Intervention soll einen Beitrag zur Reduktion der Gesamtkosten leisten.
  4. Durch die Intervention wird eine Reduktion bzw. Verzögerung der Heimeinweisungen angestrebt.

Publikationen zu diesem Projekt: