Weltweit gibt es einen dramatischen Anstieg von Übergewicht und Adipositas. Für die Aufrechterhaltung von Übergewicht hat sich die Belohnungssensitivität für Nahrungsmittelreize als besonders wichtiger Mechanismus erwiesen: Nahrungsmittel haben für Personen mit Übergewicht einen deutlich „belohnenderen“ Charakter als für normalgewichtige Personen und stabilisieren über diese positive Eigenschaft wiederum die Stimmung bei Betroffenen. In diesem Zusammenhang stellt die Fähigkeit der Hemmung (inhibitorische Kontrolle) eine wichtige Kompetenz dar.
Die hier vorliegende Studie hat nun das Ziel, die Auswirkung inhibitorischer Kontrolle auf die Stimmung bei der Wahrnehmung von Essensreizen anhand von verschiedenen Paradigmen zu untersuchen. Insgesamt nehmen an der Studie 348 ProbandInnen teil, 174 mit Übergewicht und 174 mit Normalgewicht. Die Studie umfasst für alle TeilnehmerInnen eines von drei verschiedenen Experimenten sowie ein Training für ProbandInnen mit Übergewicht.
Vor Durchführung der Experimente führen wir eine diagnostische Sitzung durch (Dauer: ca. 1-2 Stunden).
Danach werden Sie nach dem Zufallsprinzip einem von drei Experimenten zugeordnet (Dauer: ca. 2 Stunden). Zu Beginn des Experiments erhalten alle TeilnehmerInnen ein Frühstück. Danach bearbeiten die TeilnehmerInnen (je nach zugeteiltem Experiment) Aufmerksamkeits- oder Merkaufgaben und führen Geschmackstests oder Reaktionsexperimente durch.
Personen mit Übergewicht nehmen nach dem Experiment (wieder nach dem Zufallsprinzip) an einem Training mit hoher oder niedriger Darbietungsanzahl nahrungsbezogener Reize teil. Das Training umfasst, unabhängig von der Trainingsgruppe, insgesamt 9 Sitzungen (in der Regel à 30 Minuten) und wird innerhalb von 4 Wochen (d.h. ungefähr 2 Termine pro Woche) durchgeführt. Drei Monate nach Ende des Trainings wird es außerdem einen kurzen Nachfolgetermin geben.
Männer und Frauen, die
Die Datenerhebung für diese Studie ist beendet.