Das Fortbestehen der liberalen fortschrittlichen Gesellschaftsformen und ihr Ansehen können nicht mehr als selbstverständlich gelten. Dies ist einer der Gründe, weswegen Diskussionen um die Pluralität, die Gültigkeit, Begründung und Akzeptanz von Werten und Normen notwendig sind. In unserer Special Interest Group wollen wir evaluative und normative, letztlich also ethische Fragen der Lehrerinnenbildung in den Vordergrund rücken, die im akademischen Diskurs oft vernachlässigt werden. Die SIG will also der Frage nachgehen, wie philosophisch-ethische Reflexion auch im Kontext der Anerkennung von Werten und Normen entwickelbar und begründbar ist.
Die Forschergruppe wird mit unterschiedlichen Akteuren der Lehramtsausbildung Debatten ermöglichen, versteckte Themen und Konflikte transparent machen und mit Kolleg*innen der Lehrer*innenbildung, auch international, in einen konstruktiven Austausch kommen. Im Oktober 2022 haben wir einen Workshop mit dem Titel Workshop mit dem Titel „Quellen des Sinns - Fragen von Religiosität, Spiritualität und Ethik in Bildung und Unterricht“ durchgeführt. Aus den Beiträgen der Tagung wird ein Sammelband mit dem gleichen Titel erstellt, er wird vermutlich 2023 erscheinen.
Ein weiterer Workshop der SIG zu ethischen Fragen des Beutelsbacher Konsenses ist als Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung in Planung.