Klinische Psychologie und Psychotherapie

Klinische Psychologie und Psychotherapie

Veränderungen des Körpergefühls nach Übernahme eines Virtuellen Avatars

Virtuelle Realität (VR)

In dieser Studie kommt eine computergenerierte Umgebung zum Einsatz, die über verschiedene Sensoren und ein stereoskopisches Headset (VR-Brille) erlebt werden kann. Über Bewegungstracker an der VR-Brille, aber auch an Händen, Füßen und der Hüfte werden Bewegungen kontinuierlich in die virtuelle Umgebung übertragen. Durch den Einsatz von VR können Teilnehmerinnen eine standardisierte Szene erfahren, die ggfls. nicht der Realität entspricht oder dort schwer herzustellen wäre. Hierzu gehören auch Manipulationen des eigenen Körpers, das über das Erleben eines Avatars aus der Ego-Perspektive mit synchronen Animationen der eigenen Bewegungen erlebt werden.

Körperunzufriedenheit

Viele Menschen sind mit der physischen Erscheinung des eignen Körpers unzufrieden. Eine extrem hohe Ausprägung von Körperunzufriedenheit ist sehr belastend und kann bei Patient:innen mit Essstörungen sowohl die Stimmung als auch ungünstige Essensmuster negativ beeinflussen. Grundlegende Forschung legt nahe, dass die visuelle Aufmerksamkeit auf körperbezogene Regionen die Körperunzufriedenheit aufrechterhält.

 

Ziel der Studie

Wir untersuchen mit dieser Studie die Rolle der visuellen Aufmerksamkeit bei Veränderungen des Körpergefühls, Stimmung, und Körperzufriedenheit nach der Übernahme virtueller Avatare. Theoretische Modelle sagen vorher, dass Aufmerksamkeitsprozesse kausal mit der Veränderung des Körpergefühls einhergehen. Durch die Übernahme virtueller Avatare in einer VR soll diese Vorhersage in dieser Studie untersucht werden.