Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW)

Abgeschlossene Projekte am Forschungsschwerpunkt Sicherheitsethik

BuildERS (08/2019-04/2022)

Building European Communities' Resilience and Social Capital | Förderung: EU-H2020

  • Das Forschungsprojekt BuildERS beforscht Wege zur Steigerung der gesellschaftlichen Resilienz durch die Erhöhung von sozialem Kapital. Durch den Ausbau sozialer Netzwerke sollen lokale Gemeinschaften gestärkt werden in Katastrophen gestärkt werden. Ein besonderer Projektfokus liegt dabei auf besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppen.

EKAMED (06/2020-07/2022)

Ethik in der Katastrophenmedizin | Förderung: BBK

  • Entwicklung, Kommunikation, Implementierung und Etablierung eines Ethikleitfadens für die Helferinnen und Helfer der sanitäts- und betreuungsdienstlichen Einheiten des Bundes im Rahmen der Vorbereitung und Durchführung von katastrophenmedizinischen Einsätzen.

HEIMDALL (2017-2021)

Multi-Hazard Cooperative Management Tool for Data Exchange, Response Planning and Scenario Building

  • Das Projekt HEIMDALL zielte darauf ab, die Fähigkeit von Gesellschaften zur Bewältigung komplexer Krisensituationen zu verbessern. Dazu  wurden integrierte Werkzeuge zur Verfügung gestellt, die eine effiziente Reaktion ermöglichen und durch die Erstellung realistischer multidisziplinärer Szenarien auch die Planung und Vorsorge unterstützen. Das im Rahmen des Projekts entwickelte System diente dabei der Unterstützung und Erleichterung der organisatorischen Koordinierung und dem Datenaustausch zwischen vielen Akteuren (Feuerwehreinheiten, medizinische Notdienste, Polizeidienststellen, Katastrophenschutzeinheiten, Kommando- und Kontrollzentren). Das System vereinte existierende und neu entwickelte Werkzeuge, um die Kooperation zwischen autonomen Systemen verschiedener Agenturen (Satelliten-, Meeres-, Land-, und Luftgebundene) zu verbessern und die Methodologie für ein grenzübergreifendes Szenario-Building zu konsolidieren.
  • archivierte Website

KOPHIS (2016 - 2019)

Kontexte von Pflege- und Hilfebedürftigen stärken – Verzahnung von BOS, Pflegeinfrastruktur und aktiven zivilgesellschaftlichen Netzwerken

  • Die Versorgung von Menschen in Krisen- und Notfällen stellt Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) vor große Herausforderungen. Gerade die Bedarfe pflegebedürftiger Menschen in einer solchen Katastrophe sind bisher noch kaum erforscht. Hier werden tragfähige Netzwerke zwischen den Pflegebedürftigen, der Zivilgesellschaft und den BOS benötigt. Diese müssen bereits in Nicht-Krisenzeiten geknüpft werden, um im Krisenfall helfen zu können. 
    Hierbei wollte KOPHIS neue Wege gehen: Die Bevölkerung wird nicht ausschließlich in der Rolle der Betroffenen betrachtet, sondern auch als Akteur in die Krisenvorsorge und -bewältigung mit einbezogen. Pflegende Angehörige und Unterstützer*innen im Sozialraum werden direkt und von Projektbeginn an einbezogen. Dazu strebte das Projekt, neben wissenschaftlichen Analysen, die praktische Umsetzung in einer Modellregion an.
    Ziel war es die Resilienz pflegebedürftiger Menschen in Privathaushalten in allen katastrophenrelevanten Phasen zu stärken. Dafür wurde ein wesentlicher Beitrag geleistet, indem die bislang weitgehend separat voneinander existierenden Felder BOS und Katastrophenschutz sowie Pflegeinfrastrukturen in allen Phasen des sog. Disaster Management Cycle miteinander verzahnt wurden. Bestehende Risiken können so reduziert und Katastrophen besser bewältigt werden; konkrete und praxistaugliche Konzepte ermöglichen im Katastrophenfall zielgerichtete Maßnahmen sowie eine schnelle Rückkehr in den Alltag.

FLORIDA (2016 - 2018)

Flexibles, teilautomatisiertes Analysesystem zur Auswertung von Videomassendaten

  • FLORIDA war ein deutsch-österreichisches Kooperationsprojekt, das ein System zur visuellen und auditiven Analyse von Bild- und Videomassendaten erarbeitete. Der deutsche Teil des Projektes konzentrierte sich dabei auf die Bild- und Videoauswertung, die österreichischen Partner fokussierten sich auf die Auswertung der Audiospur. Das Projekt knüpfte an die gerade in Ermittlungsverfahren im Kontext terroristischer Anschläge gegebene Notwendigkeit an, Videomassendaten zeitnah inhaltlich auswerten zu können. Im Projekt wurden neue Verfahren zur Verarbeitung von heterogenen Bildern und Videos untersucht, wie sie beispielsweise im Nachgang von Terroranschlägen von Zeugen zur Verfügung gestellt werden. Darauf aufbauend sollten Möglichkeiten einer dreidimensionalen Rekonstruktion der Szene und der automatischen Detektion von frei zu definierenden Objekten untersucht werden. Die ethischen Untersuchungen am IZEW befassten sich mit der ethisch vertretbaren Erhebung, Verarbeitung und Analyse der Bild- und Videomassendaten.

AMBOS (2017–2019)

Abwehr von unbemannten Flugobjekten für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben

MUSKAT (2014–2017)

Multisensoriell gestützte Erfassung von Straftätern in Menschenmengen bei komplexen Einsatzlagen

VERSS (2014–2017)

Aspekte einer gerechten Verteilung von Sicherheit in der Stadt

SECTOR (2014–2017)

Secure European Common Information Space for the Interoperability of First Responders and Police Authorities

Wissenschaftlicher Programmausschuss: Forschung für die zivile Sicherheit (2012–2017)

SmartSec (2015)

How Smart Is ‘Smart Security’? Exploring Data Subjectivity and Resistance

KRETA (2011–2014)

Körperscanner: Reflexion der Ethik auf Technik und Anwendungskontexte

Alert for all – A4A (2011–2013)

BaSiD (2010–2013)

Barometer Sicherheit in Deutschland. Sicherheiten, Wahrnehmungen, Lagebilder, Bedingungen und Erwartungen – Ein Monitoring zum Thema Sicherheit in Deutschland

Live Detect 3D (2010–2013)

Ethische Begleitung im Projekt Live Detect 3D

MuVit (2010–2013)

MuViT: Mustererkennung und Video Tracking: sozialpsychologische, soziologische, ethische und rechtswissenschaftliche Analysen

THEBEN (2007–2010)

Terahertz-Detektionssysteme: Ethische Begleitung, Evaluation und Normenfindung

E-SOLD (2009)

Ethische Expertise zur Erforschung von Stand-off Lie Detectors

TeraSec (2006)

Active Terahertz Imagining for Security

COPRA Expert Group

Comprehensive European Approach to the Protection of Civil Aviation

LiSS

Living in Surveillance Societies

ZisSch

Ganzheitliche zivile Sicherheitslösungen für die Stadt Wilhelmshaven als Bundeswehr- und maritimer Standort an der Schnittstelle städtischer Lebensräume

  • In Wilhelmshaven liegen Hafen, Industrieanlagen, militärische Liegenschaften, Wohnbebauung und kommunale Infrastruktur eng beieinander. Die Stadt untersucht daher mit der Universität Potsdam und mehreren assoziierten Partnern aus Wissenschaft und Praxis, wie vor diesem Hintergrund ein effektives und sozial verträgliches Risiko- und Krisenmanagement gelingen kann. Das IZEW ist als Unterauftragnehmer für die wissenschaftliche Ethikbegleitung des Projekts zuständig.
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