Nachwuchsgruppe für: Kulturgeschichte des Wassers in Zentralasien
Weltweit haben Menschen sehr ungleiche Zugangsmöglichkeiten zu sauberem Wasser, eine Situation, die durch Klimawandel voraussichtlich verschärft wird. In dieser Forschungsgruppe haben sich Ethnologen und Archäologen zum Ziel gesetzt, unterschiedliche Einstellungen zu Wasser und daraus resultierendes Verhalten in Zentralasien zu ergründen. Wir verfolgen historisch-vergleichende Projekte zur ‚moralischen Ökonomie‘ von Wasser in einer Region weit ab der Weltmeere, in der Ackerbau hauptsächlich mit Bewässerungssystemen betrieben wird. Wir fragen, in welchen Kontexten Wasser in Zentralasien als heilig behandelt wird, als Variante einer öffentlichen oder privaten Ressource, oder dazu genutzt wird, andere Ressourcen wie Elektrizität oder Baumwolle herzustellen.