17.07.2018

Boni und Sonderzahlungen – wie finanzielle Anreize wirken

Der Tübinger Professor für Managerial Accounting, Patrick Kampkötter, forscht seit Jahren, zusammen mit Kollegen der Universität zu Köln und dem Institut für Arbeitsmarktforschung, zu variablen Vergütungssystemen.

Der „Monitor - Variable Vergütungssysteme“, der nun vorliegt präsentiert die Ergebnisse zu zwei zentralen Forschungsfragen:

Wie hat sich die Nutzung von variabler Vergütung in Betrieben in Deutschland verändert?

Wie hängt variable Vergütung mit der Arbeitsqualität zusammen?

Wenn auch Diskussionen über sinnstiftende Arbeit, flexible Arbeitszeiten und -orte sowie ausreichend Freizeit gegenüber Spitzengehältern, Boni und Sonderzahlungen an Bedeutung gewinnen, so werden Sonderzahlungen genutzt, um zu höherer Leistung zu motivieren und den Unternehmenserfolg steigern. Aktuell zahlen etwa 60 Prozent der im Rahmen der Studie befragten Betriebe einen leistungsabhängigen Teil in der Gesamtvergütung. Bemessen werden Boni unterschiedlich: am persönlichem Erfolg, Unternehmenserfolg oder an der Teamleistung.

Die Forschenden fanden Antworten auf Fragen nach den Zusammenhängen zwischen der Art des Vergütungssystems und der Arbeitszufriedenheit sowie Kooperationsbereitschaft. Sie fanden heraus, dass insbesondere Führungskräfte und Vollzeitbeschäftigte von Bonuszahlungen profitieren und, dass es von der Unternehmensgröße abhängt, ob variable Vergütungssysteme zum Einsatz kommen.

Die Ergebnisse der Studie, den „MONITOR – Variable Vergütungssysteme“, finden Sie auf der Homepage des BMAS

Text: Ramona Gresch

Bild: Benni Wolf Fotografie