Fachbereich Wirtschaftswissenschaft

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05.01.2018

Interdisziplinärer Forschungsantrag von der Fritz-Thyssen Stiftung gefördert

Entrepreneurial Overconfidence – Advice Taking & Seeking

Der gemeinsame Forschungsantrag von Jun.-Prof. Dr. Theresa Veer und Jun.-Prof. Dr. Jan Riepe (beide Fachbereich Wirtschaftswissenschaft) gemeinsam mit Jun.-Prof. Dr. Mandy Hütter (Fachbereich Psychologie) zum Thema “Entrepreneurial Overconfidence – Advice Taking & Seeking” wird zukünftig von der Fritz-Thyssen Stiftung gefördert. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 30.000€ über die nächsten 18 Monate beschäftigt sich mit der Frage inwieweit Unternehmensgründer Rat suchen und annehmen und wie dies durch kognitive Verzerrungen, insbesondere durch Entrepreneurial Overconfidence, beeinflusst wird.

Die Langzeitstudie hat das Ziel dieses Verhalten und dessen zeitliche Veränderung bei Unternehmensgründern aus Spanien, Großbritannien und Deutschland zu erforschen. Sie fokussiert sich dabei erstmalig auch auf das Wechselspiel zwischen Situations- und Persönlichkeits-Variablen im Rahmen des Advice-Takings. Die ForscherInnen wollen durch das Projekt besser verstehen, warum derartig viele Unternehmensgründungen sehr früh scheitern, selbst wenn die zugrundeliegenden Gründungsideen später und in anderen Kontexten teilweise erfolgreich sind. Die Vernachlässigung von Experten-Ratschlägen durch Gründer kann hier eine mögliche Erklärung sein.

Die durch die Studie gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse werden zusammen mit Kooperationspartnern in Best Practice Vorgehensweisen überführt. Somit wird ein wesentlicher Beitrag für das Verständnis von selbstüberschätzenden Unternehmensgründern geleistet und dadurch Venture-Capital Managern die Möglichkeit gegeben das Advice-Taking bei Unternehmensgründern zu stimulieren und so die Erfolgsquote von Start-Ups zu steigern.

Autor: Sascha Thor

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