Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW)

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18. April 2023

Totenasche als Streitobjekt

Autonomie ist zum Zauberwort der modernen Gesellschaft geworden und Menschen werden verstärkt in die Lage versetzt, selbst zu entscheiden, was gut für sie ist und was nicht. Dies betrifft neben vielen anderen Bereichen auch den zeitgenössischen Umgang mit dem Lebensende. Nicht zuletzt, wenn es um den Verbleib der sterblichen Überreste geht, stehen heute mehr Möglichkeiten zur Verfügung als je zuvor. Doch nicht immer herrscht bei der Ausgestaltung der "letzten Dinge" harmonischer Gleichklang unter den Angehörigen, bisweilen stoßen Selbstbestimmungsinteressen auf bürokratische Regulierungsbemühungen. Was das im Einzelnen bedeuten kann, soll an einem konkreten Beispiel diskutiert werden, dem im sozialen Alltagsleben nur wenig Aufmerksamkeit zukommt: die in Deutschland verbotene, gleichwohl vereinzelt praktizierte private Verwahrung von Totenasche.

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07. März 2023

Grundmotive und Werte

Auseinandersetzungen über unterschiedliche Wertvorstellungen sind zentraler Bestandteil ethischer Reflexion. Es werden Argumente gebildet, um spezifische Werturteile zu stützen. Der Zugang zur Diskussion und Aushandlung von Wertvorstellungen ist dabei vornehmlich ein kognitiver. Eine Stärke kognitiven ethischen Argumentierens ist z.B., dass Widerspruchsfreiheit gut dargestellt werden kann, oder die deduktive Gültigkeit einer Konklusion aus den aufgeführten Prämissen etc. Der große Nachteil ist, dass es Menschen eben auf rationale Wesen reduziert und dazu tendiert, emotional argumentierende Menschen auszuschließen oder als störend zu diffamieren.

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01. Februar 2022

Videokonferenzen als strukturelle Benachteiligung

Videokonferenzen prägen einen großen Teil unserer Arbeitswelt und viele positive Entwicklungen werden mit der damit verbundenen digitalen Veränderung verknüpft. Jedoch sind zahlreiche Videokonferenzen in der Arbeitswoche für manche Mitarbeitende ermüdender als für andere. Das Geschlecht, das Alter, die Persönlichkeit, die Herkunft und die Rahmenbedingungen von Videokonferenzen bei der Arbeit haben dabei einen wesentlichen Einfluss.

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Datum Autor*innen Artikel
18.04.2023 Matthias Meitzler Totenasche als Streitobjekt
07.03.2023 Jonathan Lübke Grundmotive und Werte
01.02.2022 Jenny Dietrich Videokonferenzen als strukturelle Benachteiligung im digitalen Arbeitskontext
28.05.2020 Leonie Bossert Globale Krise(n): Covid-19 und das Mensch-Tier-Verhältnis