Das Netzwerk Elektronenmikroskopie Tübingen (NET) ist ein Zusammenschluss von mehr als 15 Arbeitsgruppen verschiedener Universitäts- und Forschungsinstitute im Raum Tübingen mit dem Ziel, den wissenschaftlichen und technischen Austausch im Bereich der hochauflösenden und analytischen Elektronenmikroskopie zu fördern. Das NET wird von folgenden vier Institutionen getragen:
Die Arbeitsgruppen decken einen breiten Bereich der der Forschung mit Elektronenmikroskopie und -spektroskopie ab, von der Elektronenoptik und Gerätetechnik, über die Materialforschung, die anorganisch/biologische Grenzflächenforschung bis hin zur Ultrastrukturaufklärung im Bereich der Biologie und Lebenswissenschaften. Darüber hinaus wird Elektronenstrahl-Lithografie zur Fabrikation von Nanostrukturen eingesetzt.
Aufgaben des Netzwerks
Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchs in der Elektronenmikroskopie
Bereitstellung der notwendigen Techniken zur Probenpräparation
Bereitstellung und Austausch des methodischen Know Hows zur Gerätebedienung
Unterstützung bei der Datenanalyse
Bereitstellung einer Plattform zum wissenschaftlichen Austausch
Vermittlung zu externen, leistungsfähigen Mikroskopiezentren
Koordination der Lehre im Bereich der Elektronenmikroskopie
Bedeutung der Elektronenmikroskopie
Die Bedeutung der Elektronenmikroskopie für die Lebenswissenschaften und Materialforschung steigt durch immer leistungsfähigere Mikroskope und Präperationsverfahren stetig an. Innovationen wie die energiegefilterte Abbildung, Spektroskopie mit Elektronen und Röntgenstrahlen erlauben, Struktur und chemische Zusammensetzungen von Proben in einem Gerät mit höchster Ortsauflösung und hoher Genauigkeit zu messen. Durch Energiefilter, Monochromatoren und Cs Korrektoren werden in Zukunft noch leistungsfähigere Geräte verfügbar sein, die die Materialforschung und Lebenswissenschaften entscheidend beflügeln werden. Um von diesen Entwicklungen profitieren zu können, muss die Lehre und Ausbildung gestärkt werden.