Faculty of Economics and Social Sciences

Keynotes

The replication crisis that has hit the social sciences, and the sometimes hostile responses to reform efforts, suggest that we lack a culture of organized distrust. It's time to change this.

We often hear science's commitment to self-correction invoked as a reason to trust science, but how self-correcting are the social sciences? The replication crisis, and responses to it, suggest we need to do more to foster a culture of organized distrust. In her keynote (in English), Simine Vazire argues that we need policies and structures that make it easy and rewarding for scientists to catch each other's mistakes.

Simine Vazire is a professor in the Melbourne School of Psychological Sciences at the University of Melbourne. She studies scientific practices and norms, and how they encourage or impede self-correction and credibility. She co-founded the Society for the Improvement of Psychological Science (SIPS) and is Editor in Chief of Collabra: Psychology.


Häufig habe ich neidisch auf die Psychologie geschaut, in der schon lange intensiv über Open Science gesprochen wurde. In meiner Disziplin, der Kommunikationswissenschaft, war das nicht so. Mittlerweile ist das Thema aber nun auch endlich bei uns angekommen. Die Reaktion war allerdings sehr anders als in der Psychologie.

Im Gegensatz zur Psychologie war das Thema Open Science in der Kommunikationswissenschaft nahezu gänzlich unbekannt. Und dies trotz ähnlicher Methoden, Theorien, und Probleme. In seiner Keynote spricht Tobias Dienlin über die "Agenda for Open Science in Communication" — eine Publikation, mit der es gelang, im Fach eine Konversation zum Thema Open Science zu starten.

Tobias Dienlin ist Assistenzprofessor für Interaktive Kommunikation am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind soziale Medien, Privatheit, Wohlbefinden und Open Science. Für weitere Informationen siehe tobiasdienlin.com.


Workshops

Für das Codebook meiner Dissertation habe ich zwei Wochen 1500 Zeilen R Code geschrieben. Mit dem Codebook package hätten es nur einige wenige Zeilen sein können. Sei nicht wie ich. Nutze das codebook package.

Gute Dokumentation mit einem Codebook hilft nicht nur dir selbst deine Daten auch Jahre später noch zu verstehen. Sie sind ein wesentlicher Faktor von FAIR Data und ermöglichen die Reproduzierbarkeit und Nachnutzung. Der Workshop von Jürgen Schneider beginnt mit einer kurzen Einführung in das codebook-Package von Ruben Arslan und geht dann in eine Anwendungsphase des Pakets auf Daten über. Hierzu können gerne eigene Daten mitgebracht werden. Vorkenntnisse in R (RStudio) sind für die Teilnahme am Workshop förderlich.

Jürgen Schneider ist Mitarbeiter am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und beschäftigt sich dort insbesondere zum Thema "Sharing and Reuse of Video Research Data". Seine Forschung konzentriert sich auf Metascience und umfasst unter anderem Themen wie Open Science Badges, Open Science Praktiken und die Präregistrierung von Metaanalysen. Jürgen war außerdem Mitgründer der Tübingen Open Science Initative (TOSI) und erhielt 2019/20 ein Fellowship im Programm "Freies Wisssen", ein Gemeinschaftsprojekt von Wikimedia, dem Stifterverband und der Volkswagenstiftung.


Workshop musste leider ausfallen

Ein Nachholtermin ist eingeplant

Forschungsdaten sind zu wertvoll, um sie nur in der Schublade auf einer Festplatte zu speichern. Sie verdienen ein zweites Leben! Ohne Dokumentation ist das jedoch wie Fischen im Trüben.

Die Erhebung, Sicherung, Weitergabe und Nachnutzung qualitativer Forschungsdaten stellt sowohl an die Datenproduzierenden als auch die Forschungsdatenzentren eine Reihe spezifischer Anforderungen. Im Workshop von Maike Porzelt wird im Besonderen auf die Informationsdichte und Kontextsensitivität qualitativer Daten eingegangen und was dies für deren Bearbeitung im Forschungsprozess sowie eine mögliche Bereitstellung der Daten zur Nachnutzung bedeutet. Im Rahmen einer praktischen Übung wird zudem die „Informierte Einwilligung“ genauer beleuchtet, welche häufig das Instrument und die Grundlage für eine rechtskonforme Erhebung und Weitergabe von Forschungsdaten darstellt.

Maike Porzelt ist Kultur- und Informationswissenschaftlerin und arbeitet seit 2014 am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation im Bereich Forschungsdaten Bildung. Hier ist sie vor allem für die Datenkuratierung und Veröffentlichung qualitativer Forschungsdaten zuständig und beschäftigt sich in diesem Rahmen auch stark mit datenschutzrechtlichen und urheberrechtlichen Fragestellungen. Ein weiterer Fokus ihrer Arbeit liegt auf der Beratung von Forschungsprojekten, um diese frühzeitig im Rahmen der Datenerhebung und Datenveröffentlichung unterstützen zu können.


Bring your R project repository to life through Binder with some help from R package holepunch!

 

You’ve made your R project reproducible. You’ve version controlled it and shared it with the world in an online repository. Yet, your project still needs to be downloaded before anyone else can interact it with it. Wouldn’t it be nice if folks could launch your project without leaving the web browser? This is possible through Binder! In the workshop by Anna Krystalli, you’ll learn how to get your project binder ready and set up to be launched in a reproducible interactive environment through the click of a button in your README! We’ll be focusing on R projects and using R package holepunch which makes the process quick and easy.

Anna Krystalli is a Research Software Engineering Consultant at R-RSE specialising in R. She is a software review editor for rOpenSci, a 2019 Software Sustainability Institute Fellow and founder of the ReproHack project. Overall her passion lies in helping researchers do more with their code and data and to transition to a more transparent, reproducible and open way of working.


Open Data: Gute Angewohnheiten für effektives Forschungsdatenmanagement!

Gutes Forschungsdatenmanagement ist eine Angewohnheit, die man trainieren kann (und muss). Wie bei allen guten Vorsätzen fängt man klein an und baut seine Fähigkeiten nach und nach weiter aus. Dadurch werden diese guten Angewohnheiten hoffentlich so zur Gewohnheit, dass sie automatisiert ablaufen und der extra Aufwand mit der Zeit immer kleiner wird. Im Workshop von Nora Wickelmaier schauen sich die Teilnehmer*innen ein paar Beispiele solcher Angewohnheiten an und wie man sie in den Arbeitsalltag integrieren kann. Dabei ist es egal, wo man auf der eigenen Reise zu gutem Forschungsdatenmanagement steht: ganz am Anfang oder schon kurz vor reproduzierbar.

Nora Wickelmaier hat in Tübingen Psychologie studiert und anschließend promoviert. Darauf folgten ein paar Jahre als Postdoc und Projektleiterin im Bildungsbereich. Dabei waren Daten und Statistik kontinuierliche Wegbegleiter. Seit 2018 arbeitet sie am Leibniz-Institut für Wissensmedien und berät dort die Wissenschaftler*innen unter anderem zu statistischen Fragen und Forschungsdatenmanagement.

 

 


Can pre-registration improve qualitative research? Find out why and how to use pre-registration, and learn about its promise, as well as its limits.

Pre-registration is increasingly becoming an important tool for research transparency in the social sciences or humanities. While mostly employed in quantitative research, more recently, scholars have put forward qualitative pre-registration templates as well. In the workshop by Florian G. Kern, the participants will discuss what pre-registration entails, and the opportunities and challenges researchers face when deciding to pre-register their qualitative work.

Florian G. Kern ist Associate Professor und Director of Impact am Department of Government der University of Essex. Seine Forschung beschäftigt sich damit, wie sich qualitative und quantitative Methoden gegenseitig verstärken und welche Rolle Forschungstransparenz hier spielt. Er forscht und publiziert auch zum Thema lokaler Governance in Afrika.


Better fake than absent: How to let your open science workflows benefit from synthetic data.

 

Privacy and confidentiality constraints often prevent or complicate the open dissemination of research data. In such instances, synthetic data can provide a solution, by replacing real observations with synthetic values. In the workshop by Erik-Jan van Kesteren and Thom Volker, you will learn how to generate synthetic data and evaluate its utility and disclosure risks.

Erik-Jan van Kesteren is an assistant professor in the Human Data Science group at the Methodology and Statistics department of Utrecht University. In addition, he is the team lead of the ODISSEI Social Data Science team working on several projects in the domain of computational social science.

Thom Volker is a PhD candidate at the Methods and Statistics department of Utrecht University, researching different techniques for creating privacy-preserving synthetic data sets.