Zur Person

Sigrid G. Köhler ist seit 2018 Professorin am Deutschen Seminar der Universität Tübingen mit dem Schwerpunkt ‚Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts‘. Zu ihren Arbeits- und Forschungsschwerpunkten gehören u.a. ‚Recht und Literatur‘, ‚Postcolonial und Critical Race Race Studies‘, ‚Medialität und Ästhetik / Gattungstheorie‘ sowie ‚Deutschsprachige Literatur und (trans-)atlantische Welt‘. 

Sie hat Germanistik, Romanistik und Ethnologie in Bochum, Brüssel und Münster studiert. Nach ihrer Promotion in Münster war sie als Wissenschaftliche Assistentin am Germanistischen Institut in Münster tätig, im Anschluss als Dilthey Fellow der VolkswagenStiftung, ebenfalls in Münster. 

2010/11 war sie als Feodor Lynen Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Yale University in New Haven, CT (USA) und 2016 als Max Kade Distinguished Visiting Professor am Department of German Studies der University of Cincinnati, Ohio (USA). Darüber hinaus hat sie Professuren an der FernUniversität Hagen, der Universität Siegen und der Universität Tübingen vertreten.

2023 ist sie von der VolkswagenStiftung mit einer Momentum-Förderung zu Diversität und Globalität als Leitkategorien für die Neuere deutsche Literaturwissenschaft ausgezeichnet worden.

In Tübingen arbeitet sie in interdisziplinären und internationalen Kooperationen, darunter nach Togo, Brasilien, Namibia, Südafrika, USA und UK. Sie ist u.a. Co-Sprecherin der interdisziplinären Plattform ‚Global Encounters‘ und Mitglied des Zentrums für Gender- und Diversitätsforschung, des Interdisciplinary Centre for Global South Studies und des Zentrums für frankophone Welten. – Für die Amtsperiode 2025-2028 ist sie zudem in den Beirat Germanistik des DAAD berufen worden.

Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit hat sie als Dramaturgin in Kultur- und Theaterprojekten in Münster gearbeitet.