Koreanistik

Asian German Studies

Empowering Asian German Studies

Die Geschichte des Kulturtransfers und der Migrationen zwischen verschiedenen asiatischen Regionen und Deutschland ist weitreichend und vielfältig. Trotzdem wird die Bedeutung asiatischer Präsenzen für den deutschsprachigen Raum nach wie vor unterschätzt und öffentlich wie wissenschaftlich kaum zur Kenntnis genommen. Vor diesen Hintergrund setzt sich diese Initiative zum Ziel das Arbeitsfeld „Asian German Studies“ in Forschung und Lehre zu verstärken, mit asiatisch-deutschen Communities, zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie deutschen Kulturinstitutionen zu kooperieren und in nationalen wie internationalen Wissenschaftsnetzwerken mitzuarbeiten.

Aus der Beobachtung, dass Deutschland nicht nur postmigrantischer, sondern zunehmend auch „asiatischer“ geprägt wird, ergeben sich eine Reihe von neuen Themen und Fragestellungen. Grundlegend ist dabei, dass diasporische Identität(en) und Zugehörigkeit(en) komplex angelegt sind, in einer globalisierten Welt mit vielfältigen, sich transnational überlappenden Netzwerken formiert werden und flexibel sind. Wie andere Menschen mit hybriden Backgrounds bewegen sich Asiatische Deutsche, aber auch asiatisch-diasporische wie asiatische (Trans)Migrant:innen in Deutschland in einem grenzüberschreitenden, dynamischen und multidimensionalen Beziehungsgeflecht zwischen unterschiedlichen Kulturen, Gemeinschaften und Gesellschaften. In diesem Prozess spielen sowohl auf globaler bis hin zur individueller Subjektebene intersektionale Ungleichheits- und Machtverhältnisse, die auf „Rasse“, Klasse, Geschlecht und Sexualität beruhen, eine fundamentale Rolle.

Forschungsinteressen

Moderne Kolonialität und anti-asiatischer Rassismus
Hybride Kulturen und komplexe Identitäten
Migrationsgeschichte als Globalgeschichte  
Asiatisch-deutsche Populärkultur in Kunst, Literatur, Musik und Film
Transnational Asian Diasporic Studies