Zeitschriften sind Zeugnisse vergangener und gegenwärtiger Zeiten. Sie machen die „Kultur der breiten Masse“ sichtbar. Ab Mitte der 1950er Jahre begann das Sammeln von Zeitschriften am LUI. Wie die Zeitschriften in die Sammlung gelangten, ist vielfältig: durch Projektseminare, Kooperationen mit anderen Institutionen oder Übergaben aus privaten Abonnements. Die Sammlung folgt keiner genauen Systematik, vielmehr ist sie eine ‚An-Sammlung‘ unterschiedlichster Zeitschriftengenres, die je nach Forschungsinteresse fragmentarisch ergänzt wurde.
Über das Drittmittelprojekt MAM/MUT ab 2013 kam der Zeitschriftensammlung wieder mehr Aufmerksamkeit zu: das Teilprojekt „Aufmacher“ zeigte in einer Sonderausstellung reißerische Titelstorys auf Zeitschriftencovern des 20. Jahrhunderts.
Mit der Übernahme von etwa 10.000 Exemplaren durch den Sammler Widolf Wedlich im Jahr 2019, vergrößerte sich die Genrevielfalt: von seltenen Alternativ- und Veranstaltungszeitschriften wie dem Hannoveraner „Schädelspalter“ über Bau- und Wohnzeitschriften, Lifestyle-Magazinen, Illustrierten aus den 1920er Jahren, Frauenzeitschriften wie „Brigitte“ oder „Twen“, Film- und Technikzeitschriften und vielen mehr. Der Bestand enthält zahlreiche Zeitschriftenreihen über mehrere Jahrzehnte hinweg.
Unsere Zeitschriftensammlung befindet sich zu Teilen im Pferdestall und in der Außenstelle im Berghof. Sie wird in der Lehre als Quelle eingesetzt und kann auch Studierenden spannende Fragestellungen für Haus- oder Abschlussarbeiten eröffnen.
Hier finden Sie eine Übersicht über alle vorhandenen Zeitschriftenjahrgänge zum Download: Bestandsübersicht Zeitschriftenliste