13.04.2020
Digitalisierung sinnvoll nutzen - erst recht in Krisenzeiten
Im Zuge des von der Bundesregierung initiierten #WirVsVirusHackathons konnte sich das Team „liquidebleiben“ gegen seine Konkurrenz, bestehend aus über 1500 digitalen Projekten, durchsetzen.
Stellvertretend für Tübingen Legal Tech e.V. nahm Philip Brozé, Student der Rechtswissenschaften der Eberhard Karls Universität Tübingen sowie Vereinsvorsitzender von Tübingen Legal Tech e.V., an dem Projekt teil. Tübingen Legal Tech e.V. ist eine im Jahr 2018 gegründete studentische Initiative zur Digitalisierung des Rechts. Ziel ist es, den Studierenden aller Fächer, insbesondere der Informatik und der Rechtswissenschaften, die Möglichkeit zu geben, sich über dieses Zukunftsthema auszutauschen, das eigene Wissen zu erweitern und auch interdisziplinäre Kontakte zu knüpfen.
„Wir als studentische Initiative im Bereich der Digitalisierung des Rechts haben uns in der Zeit der Corona-Krise überlegt, welchen positiven Beitrag wir leisten können. (…) Wir als Initiative unterstützen das Projekt nachhaltig und sind froh, auch in Zeiten von Homeoffice digitale Möglichkeiten zu nutzen, um bestehende Probleme zu lösen.“
Der Hackathon der Bundesregierung #WirVsVirus war einer der größten und erfolgreichsten digitalen Gemeinschaftsaktionen gegen das Coronavirus und seine Auswirkungen. Ganz konkret war #WirVsVirus ein bundesweiter Programmierwettbewerb für Lösungen in Zeiten der Corona-Pandemie. Er bot den Rahmen, in dem sich sozial engagierte BürgerInnen über zwei Tage online austauschen und funktionierende Prototypen entwickeln konnten. Gesucht waren kreative Ideen, Programme sowie digitale Projekte aus vielen Lebensbereichen, die im Umgang mit der Corona-Pandemie helfen könnten.
Das Team bestand aus rund 30 engagierten Personen verschiedenster Fachbereiche und Altersgruppen, darunter auch Studierende der Rechtswissenschaft der WWU Münster und der Bucerius Law School (Hamburg), die in nur 48 Stunden die Plattform wir-bleiben-liquide.de ins Leben gerufen. Hier haben kleine und mittelständische Unternehmen sowie Soloselbstständige und Freelancer die Möglichkeit, sich schnell und unbürokratisch über geeignete Finanzsoforthilfen zu informieren. Nach der Beantwortung von nicht mehr als zehn Fragen präsentiert die Plattform den UnternehmerInnen die geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten, stellt die dafür notwendigen Anträge vor und gewährleistet eine Unterstützung bei der Bearbeitung der Anträge. Die Soforthilfen sollen effektiv und transparent diejenigen erreichen, die durch die Corona-Krise finanziell in Nöte geraten und in ihrer Existenz bedroht sind.
„Wir arbeiten weiterhin auf Hochtouren, damit wir unser Informationsangebot erweitern und noch mehr Unternehmen helfen können, auch ohne Bezahlung und neben unseren beruflichen Verpflichtungen“, so Philip Brozé, Student der Rechtswissenschaften der Eberhard Karls Universität Tübingen sowie Vereinsvorsitzender von Tübingen Legal Tech.
Alle Informationen zum Projekt finden Sie unter der aufgeführten Internetpräsenz oder in den sozialen Netzwerken unter @liquidebleiben auf Facebook, Twitter und LinkedIn sowie unter @wirbleibenliquide auf Instagram
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