Institut für Erziehungswissenschaft

Lehrer-Schüler-Beziehungen

Beteiligte Personen/Institutionen

Prof. Dr. Thorsten Bohl (Universität Tübingen), Prof. Dr. Karin Reiber (HS Esslingen), Petra Richey (Universität Tübingen), Bärbel Wesselborg (Hochschule Esslingen)


Zusammenfassung

Die Studie stellt einen Teil des twinning-projects „Lehrer-Schüler-Beziehungen und Lehrergesundheit“ der Universität Tübingen und Hochschule Esslingen dar. Ziel des Projektes ist es, theoriegeleitete förderliche Merkmale gelingender pädagogischer Beziehungen zu identifizieren, im Unterricht zu untersuchen und in Beziehung zur gesundheitlichen Situation der jeweiligen Lehrkraft zu setzen.

Sowohl in der Unterrichtsforschung als auch aus neurowissenschaftlicher Sicht wird immer wieder auf die Bedeutung von Lehrer-Schüler-Beziehungen für Motivation und Leistungsentwicklung in Lehr-/Lernprozessen hingewiesen. Bekannt ist ebenfalls, dass insbesondere gestörte Lehrer-Schüler-Beziehungen Stress bei Lehrenden auslösen und somit die Lehrergesundheit erheblich beeinflussen. Trotz dieser hohen Relevanz von Lehrer-Schüler-Beziehungen liegen praktisch keine systematischen Beobachtungsinstrumente und Arbeiten vor, die die Lehrer-Schüler-Beziehungen und deren Auswirkung auf die Lehrergesundheit in den Mittelpunkt der Forschung stellen.

Die Untersuchung der Lehrer-Schüler-Beziehungen im Lehr-Lernprozess erfolgt in Einzelfallanalysen anhand von 15 videographierten Unterrichtsstunden und Interviews mit den gefilmten Lehrkräften; videographiert wird Unterricht der Klasse 8 an Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien in Baden-Württemberg.

Die Bedeutung und Auswirkung der Lehrer-Schüler-Beziehungen auf die Lehrergesundheit wird im Teil „Lehrergesundheit“ des twinning-projects erhoben und analysiert. Auf diese Weise sollen neue Erkenntnisse zur Gestaltung von Lehrer-Schüler-Beziehungen in Lehr-Lernprozessen und deren Auswirkung auf die Gesundheit von Lehrkräften gewonnen werden.


Finanzierung

Eberhard Karls Universität Tübingen/Landesgraduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg


Laufzeit

2011 – 2014

Einen Artikel zum Projekt im Newsletter der Uni Tübingen 2/2011 finden Sie hier.