Transformation zu einer inklusiven Beschulung am Beispiel der Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg
Beteiligte Personen/Institutionen
Eberhard Karls Universität Tübingen | Prof. Dr. Thorsten Bohl (Projektleiter), Andrea Batzel M.A., Sara Derscheid M.A., Sibylle Meissner, Franziska Heller M.A. |
Pädagogische Hochschule Freiburg | Prof. Dr. Timo Leuders, Prof. Dr. Gudrun Schönknecht, Eva Bennemann |
Pädagogische Hochschule Heidelberg | Prof. Dr. Carsten Rohlfs, Prof. Dr. Markus Rehm, Prof. Dr. Anne Sliwka, Prof. Dr. Albrecht Wacker, Elisabeth Hahn, Katrin Haupt-Mukrowsky |
Pädagogische Hochschule Weingarten | Prof. Dr. Anja Ballis, Prof. Dr. Petra Burmeister, Prof. Dr. Bernd Reinhoffer, Manuela Heske, Lisa Schäfer M.A. |
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd | Prof. Dr. Dagmar Kasüschke, Prof. Dr. Stefan Immerfall, Prof. Dr. Uwe Maier, Kai Björn Elsner, Nina Grausam, Bianca Strohmaier |
Zusammenfassung
Internationale Abkommen wie die UN-Behindertenrechtskonvention und die Salamanca Erklärung haben Impulse gesetzt, den Unterricht, die Einzelschule sowie das Bildungssystem dahingehend zu verändern, dass Diskriminierung und Ausgrenzung minimiert werden. Dies fordert Lehrkräfte, Einzelschulen und Bildungsregionen in vielfältiger Weise heraus, z.B. mehr gemeinsamen Unterricht durchzuführen, Unterricht adaptiv an die heterogene Schülerschaft anzupassen und mit sonderpädagogisch ausgebildeten Lehrkräften und Sonderschulen zu kooperieren.
Zum Schuljahr 2012/2013 wurde die Gemeinschaftsschule als weitere Schulart innerhalb des gegliederten Schulsystems eingeführt. Zu ihren Rahmenbedingungen zählt u.a., dass sie eine inklusive Schulart ist. Das Forschungsprojekt WissGem ist in vier Teilprojekte unterteilt. In Teilprojekt 1 sollen multiperspektivische Erkenntnisse über die Institution und die verlaufenden Bildungsprozesse auf den Ebenen der Schulorganisation und -kultur, der pädagogischen Professionalität, der Unterrichtsorganisation und-kultur sowie für die Thematik der Inklusion gewonnen werden. Über eine alltagsnahe Begleitung von zehn Gemeinschaftsschulen (Unterrichtsbeobachtung in Jahrgangsstufe 6 und7), Dokumentenanalyse und Leitfadeninterviews) aus der ersten Tranche sollen fundierte Kenntnisse für die Weiterentwicklung der Gemeinschaftsschulen sowie für die Gestaltung der Lehrerbildung gewonnen werden.
Mithilfe von Expertinnen- und Experteninterviews soll die Entwicklung zu einer inklusiven Beschulung an den zehn begleiteten Gemeinschaftsschulen nachvollzogen werden. Von Interesse sind dabei die Gelingens- und Hemmnisfaktoren sowie die praktische Umsetzung von Inklusion.
Finanzierung
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Laufzeit
2013 – 2017
Links