Taoufek Morad: Sozialarbeiter im Bundesprogramm JMD-Respekt Coaches und Mitglied des internationalen Beirats der Stadt Pforzheim
Warum hast du dich für den Masterstudiengang entschieden?
Ich wollte mein Wissen vertiefen und mich fachlich spezialisieren. Ebenso wollte ich die Erfahrungen aus der Praxis mit Theorien in Verbindung bringen. Mir ging es bei der Wahl dieses Studiengangs vor allem darum zu lernen, wie ich notwendige Maßnahmen und Projekte entwickeln und umsetzen kann und dabei Theorien bzw. bereits bestehende Forschungen nutzen kann.
Wie hast du den Masterstudiengang erlebt?
Großartig. Der Masterstudiengang ist vielfaltig gestaltet und bietet tolle Möglichkeiten der Weiterentwicklung auf fachlicher Ebene sowie aber auch auf persönlicher Ebene. Die Dozierende sind offen unterwegs und versuchen immer wieder, die Wünsche der Studierenden umzusetzen.
Was hat dir das Masterstudium für deine jetzige Tätigkeit gebracht?
Ich profitiere sehr vom analytischen Denken und den methodischen Fähigkeiten, die ich im Studium gelernt habe. Auch die eigenständige Arbeit an Projekten hat mich gut auf den Berufsalltag vorbereitet. Ich habe durch den Masterstudiengang gelernt, wie wichtig Räume und Gegenstände für Menschen sind und welche Wirkungen und Botschaften Gegenstände in sich tragen konnten. Ich fand großartig, dass ich durch das Masterstudium gelernt habe zu verstehen, weshalb Gesellschaften so sind, wie sie sind und wie wir sie verbessern können.
Wie hast du Tübingen als Studienort erlebt?
Sehr schön und lebendig – klein genug, um sich schnell zurechtzufinden, aber mit einer tollen Studierendenatmosphäre und vielen Möglichkeiten. Ich habe noch nie so viele junge Menschen und Studierende erlebt wie in Tübingen. Was mir gefehlt hat, ist die Vielfalt unter den Studierenden und Mitarbeitenden.
Was hat dir in diesem Masterstudiengang am IfE besonders gut gefallen und was hast du als eher stressig erlebt?
Die persönliche Betreuung und der enge Kontakt zu den Lehrenden. Außerdem die Möglichkeit, eigene Interessen in Projekten und Abschlussarbeiten einzubringen. Ich fand die Räumlichkeiten sehr schön sowie das Café Rosa. Auch der Zusammenhalt unter den Studierenden und die gemeinsame Projektarbeit war schön. Stressig waren die Abgabenphasen und Vorlesungen, aber das gehört wohl dazu.
Inwiefern ist der Masterstudiengang mit beruflichen Tätigkeiten vereinbar?
Teilweise gut möglich, wenn man sich gut organisiert – je nach Semester und Kursbelastung. Man braucht einen offenen Arbeitgeber, damit man zum Beginn jedes Semesters seine Arbeitszeiten anpassen kann. Ich habe es geschafft, mein Masterstudium in Vollzeit zu absolvieren und nebenbei auf einer 70% Stelle zu arbeiten (damit möchte ich Menschen motivieren, die Teilzeit arbeiten müssen und gerne den Masterstudiengang machen würden).
Was würdest du zukünftigen Studierenden mitgeben?
Nutzt die Freiheiten, eigene Themen zu wählen und vernetzt euch früh mit Kommiliton*innen und Lehrenden. Schaut, dass ihr eure eigenen Ideen und Haltungen einbringt und euch fachlich weiterentwickelt. Seid offen und setzt euch für Vielfalt und Demokratie ein. Habt gerne eure eigenen Positionierungen und kämpft dafür.