Tübingen School of Education (TüSE)

Aktivitäten

Tübinger Fenster für Forschung (TÜFFF) 2019

Wieder war das Projekt Kompetenzmodellierung mit einem Stand beim Tübinger Fenster für Forschung vertreten. Besucher/innen konnten sich darüber informieren, was es mit Shakespeare, dem Abitur und Harry Potter auf sich hat und wie das alles mit Textverstehen zusammenhängt. Außerdem gab es ein Lesequiz, um das selbst ausprobieren zu können.

Vortrag im Rahmen der Reihe Studium Generale – Lehrer*innenbildung für eine Schule der Zukunft. Perspektiven aus der fachdidaktischen Forschung

Judith Glaesser und Augustin Kelava eröffneten mit ihrem Vortrag am 18.4.2018 zum Thema "Kompetenzentwicklung von Lehrkräften und ihre Erforschung am Beispiel der Fächer Mathematik und Englisch: Überlegungen zur Lehrer*innenbildung in den Fachdidaktiken" die Vorlesungsreihe im Sommersemester 2018 zur Zukunft von Lehrer*innenbildung und Schule, die von der Tübingen School of Education veranstaltet wird. Informationen zu weiteren Vorträgen in dieser und in anderen Veranstaltungsreihen der TüSE finden sich hier:

Expertenworkshop mit Prof. Dr. Volker Frederking und Prof. Dr. Olga Zlatkin-Troitschanskaia

Am 21.3.2018 fand ein projektinterner Expertenworkshop statt. Es ging um folgende Themen:

  • Konzeptualisierung von Kompetenzen und Kompetenzstrukturen/Facetten
  • Operationalisierung fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Kompetenzen sowie ihres Verhältnisses zueinander
  • Testitementwicklung und Testitemweiterentwicklung
  • Testvalidierung
  • Herausarbeitung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten der beiden Fächer Mathematik und Anglistik.

Als Experten waren Prof. Dr. Volker Frederking (Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg) und Prof. Dr. Olga Zlatkin-Troitschanskaia (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) eingeladen. Das Projektteam erhielt von beiden viel wertvolle Rückmeldung, die in die weitere theoretisch-konzeptionellen Arbeit sowie die Entwicklung neuer Items und die Planung von weiteren empirischen Erhebungen einfließt.

11. Bundeskongress der Zentren für Lehrerbildung und Professional Schools of Education

Vom 07.03.2018 bis zum 09.03.2018 fand der 11. Bundeskongress der Zentren für Lehrerbildung und Professional Schools of Education in Flensburg statt. Das Projekt Kompetenzmodellierung und -entwicklung war durch Christoff Hische und Jonathan Walz mit einem Vortrag vertreten.

Der Kongress begann am Abend des 07.03.2018 mit einem Come Together. Nach einer interessanten Stadtführung klang der Abend im gemütlichen Zusammensein in einer lokalen Brauerei aus.

Während der folgenden Tage fanden Workshops, Symposien und Einzelvorträge statt. Besonders die Themen Lernen in virtuellen Realitäten, Entwicklung innovativer Formate in der Lehrerbildung, Reflexion in der dritten Phase der Lehrerausbildung, sowie Integration von Querschnittsthemen waren von großem Interesse. Zudem gab es an beiden Tagen Keynotes, die von renommierten Bildungsforschern gehalten wurden. Im Zentrum dieser Vorträge standen Strukturanalysen der Organisationsstruktur und Entwicklungsvorschläge. Besonders der Sprecher Prof. Dr. Berkemeyer von der Universität Jena hat einen lebhaften Eindruck mit seinem Vortrag über das Thema „Lehrerbildung vernetzt: Auch eine Frage der Anerkennungskultur“ hinterlassen.

Der Vortrag des Projektes zum Thema „Kompetenzmodellierung und -entwicklung bei angehenden Gymnasiallehrkräften der Mathematik: Ergebnisse eines Projektes der wissenschaftlichen Begleitforschung“ am Freitag Vormittag wurde dankend angenommen. Nach einer lebhaften Diskussion konnten die Mitglieder des Projektes viele Eindrücke und Impulse auf die lange Heimfahrt mitnehmen.

Expertenworkshop Mathematikdidaktik

Für den Teilbereich der Mathematik innerhalb des Projektes zur Kompetenzmodellierung wird bereits ein eigens entwickelter Test zu fachdidaktischen Kompetenzen eingesetzt, dieser wird jedoch laufend überarbeitet und weiterentwickelt. Im Zuge dessen wurde am 1. Dezember 2017 ein halbtägiger Workshop mit Kolleginnen und Kollegen durchgeführt, die alle nahe an der schulischen Praxis sind, als Fachleiter/innen und Fachberater/innen am Seminar sowie als erfahrene Gymnasiallehrkräfte. Hier findet sich ein Bericht, der die Diskussionen und Ergebnisse des Workshops zusammenfasst:

Workshop: Kompetenzmodellierung. Kompetenzen von Lehrer*innen im Fach Englisch (Literaturwissenschaft)

Am 24. November 2017 veranstaltete das Teilprojekt Kompetenzmodellierung der Tübingen School of Education (Prof. Dr. Augustin Kelava, Prof. Dr. Matthias Bauer, PD Dr. Angelika Zirker, Dr. Judith Glaesser) einen Workshop zum Thema „Kompetenzmodellierung. Kompetenzen von Lehrer*innen im Fach Englisch (Literaturwissenschaft)“ in Kooperation mit dem Fachreferat Englisch des Regierungspräsidium Tübingen (SD’in Ellen Butzko). Zu dem Workshop wurden Expert*innen aus der Schulpraxis, beispielsweise Fachberater*innen und Lehrer*innen, eingeladen. Ziel des Workshops war der Austausch fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Expertisen. Eine Erhebung, basierend auf einer Abituraufgabe im Fach Englisch, die von 135 Schüler*innen bearbeitet worden war, wurde im Voraus an die Workshopteilnehmer*innen geschickt und diente als Diskussionsgrundlage. Somit wurde die Modellierung der Textverstehenskompetenzen auf Basis des im Teilprojekt entwickelten Verfahrens vorgestellt. Die Ergebnisse der psychometrischen Auswertung der Erhebung wurde dabei als eines der Beispiele verwendet, etwa im Hinblick auf die Korrelation zwischen der Häufigkeit privater Lektüre und dem Textverstehen. Die anschließende Diskussion bezog sich sowohl auf die Reflektion des Kompetenzbegriffs wie auch auf die involvierten Teilkompetenzen und deren Implikationen für den Englischunterricht. Ein weiterer Punkt der abschließenden Gesprächsrunde war der Umgang der Workshopteilnehmer*innen mit fachwissenschaftlichen Kompetenzen und deren Nutzung im Unterricht. An dieser Stelle kam die Reflektion fachdidaktischer Kompetenzen ins Spiel: welche Unterrichtsmethoden werden von Lehrer*innen angewendet, damit die Schüler*innen Textverstehen erlangen bzw. dieses verbessern. Hervorgehoben wurden hier insbesondere die Fähigkeit zur Selektion von dem jeweiligen Kompetenzniveau angemessenen Texten und Aufgaben sowie die Diagnosekompetenz der Lehrer*innen. Die Kooperation zwischen Literaturwissenschaftlern und Empirikern, sowie Fachberater*innen und Lehrer*innen stellte sich als Erfolg heraus und soll im Rahmen weiterer Workshops verstetigt werden.

MoSAiK-Nachwuchstagung in Koblenz

Am 12. und 13. September 2017 fand in Koblenz die Nachwuchstagung „Professionelle Kompetenzentwicklung angehender Lehrkräfte durch Theorie-Praxis-Verknüpfung“ in Kooperation mit dem Internationalen Symposium „Schulen der Zukunft“ statt. Das Projekt Kompetenzmodellierung und -entwicklung der Tübingen School of Education war in Person von Jonathan Walz mit einer Posterpräsentation an dieser Tagung beteiligt. Während beiden Tagen fanden Workshops statt, unter anderem zu den Themen Lehr-Lern-Labore, Entwicklung innovativer Formate in der Lehrerbildung oder auch Reflexion. Hierbei gab es bereits die Gelegenheit, mit Forscher*innen der verschiedensten Hochschulstandorte Deutschlands ins Gespräch zu kommen.

Zur Bewerbung der Posterausstellung am 13. September waren die Verantwortlichen der Postereinreichungen eingeladen, im Rahmen eines Posterslams mit einem zweiminütigen Vortrag das Interesse der Zuhörerschaft für das eigene Poster zu gewinnen. Diese Maßnahme zeigte Wirkung, an den Posterständen gab es angeregte Diskussionen weit bis in die Mittagspause hinein. Insbesondere konnten hier Kontakte zu anderen Wissenschaftler*innen geknüpft werden, die sich in ihren Projekten mit ähnlichen Forschungsfragen befassen. Zudem wurden an beiden Tagen Vorträge international renommierter Bildungsforscher zu den Tagungsthemen angeboten:

Prof. Dr. Michael Schratz (Universität Innsbruck) gab Anregungen für einen Perspektivwechsel von der „lehr-“ zur „lernseitigen“ Betrachtung von Unterricht.

Prof. Dr. Christian Reintjes (Fachhochschule Nordwestschweiz) stellte das einphasige Modell der Lehrer*innenbildung vor, wie sie an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz bereits praktiziert wird.

Prof. Dr. Johannes König (Universität zu Köln) präsentierte Forschungsergebnisse zur professionellen Kompetenzentwicklung angehender Lehrkräfte durch Theorie-Praxis-Verknüpfung. Dabei betonte er besonders die Bedeutung von Längsschnittstudien für die empirische Bildungsforschung.

Gerade im letztgenannten Vortrag und in den Diskussionen mit anderen Tagungsteilnehmern wurde die Relevanz des Projektes Kompetenzmodellierung und -entwicklung der TüSE durch andere mehrfach bestätigt und sogar betont. Die Tagung ging zu Ende mit vielen Eindrücken und Impulsen für das Projekt.

Konferenz: English Shared Futures in Newcastle upon Tyne, GB

Die Anglistik-Doktorandinnen des Projektes, Leonie Kirchhoff und Nicole Poppe, hielten am 6. Juli 2017 einen Vortrag zum Thema „Competence Modelling and English Literature“ auf der Konferenz „English: Shared Futures“ in Newcastle upon Tyne. Ziel des Vortrags war die Präsentation des Projekts „Kompetenzmodellierung“ in einem internationalen Rahmen. Der zukunftsorientierte Ansatz einer interdisziplinären Kooperation von literarischen Studien und Psychometrie stellt eines der größten Potenziale des Projekts dar. Dieser Ansatz war repräsentativ für das Thema der Konferenz, die sich die "intellektuelle Stärke, Vielfalt und Kreativität" der Disziplin Englisch gemeinsam zu erforschen und zu teilen zum Ziel gemacht hat. Der Vortrag fügte sich somit gut in den interdisziplinären Kontext der Konferenz ein, auf der Vorträge aus den unterschiedlichsten Bereichen der Literatur, Sprache, Kreatives Schreiben und Pädagogik gehalten wurden. Durch die Teilnahme an der Konferenz konnte das Projekt der TüSE erstmalig auf einer internationalen Konferenz vorgestellt werden. Im Fokus standen besonders die bisherigen Erhebungen zum Thema Textverstehen/Lesekompetenz im Bereich der Anglistik.

Tübinger Fenster für Forschung (TÜFFF) 2017

Am 28. April 2017 fand das Tübinger Fenster für Forschung unter reger Beteiligung der Tübingen School of Education statt. Auch unser Teilprojekt war mit einem Stand und einem Poster vertreten. Von Schüler*innen über Student*innen und Lehrer*innen bis hin zu wissenschaftlich Interessierten reichte das Spektrum der Besucher*innen an unserem Stand. In vielen Gesprächen konnten wir einen Einblick in unser Vorgehen vermitteln und zur Auseinandersetzung mit unserem Kompetenzmodell anregen.

Besucher*innen, die sich nach der Beschäftigung mit unseren Testfragen zur Rallye zu den anderen TüSE Ständen aufmachten, durften sich einen kleinen Energieschub in Form eines Schoko-Kekses mitnehmen.