Die im Ausleihzentrum der Universitätsbibliothek aufgestellte Threat!Box beschäftigt sich mit den Allianzen der Fürsorge, die im Zuge der Unterstützung für Geflüchtete um das Jahr 2015 entstanden sind. Die begehbare Box ist außen mit Texten beschriftet, die aus dem EKW-Teilprojekt F08 des Tübinger Sonderforschungsbereichs 2913 „Bedrohte Ordnungen“ hervorgegangen sind, das sich mit den lokalen Unterstützungspraktiken für Geflüchtete in Tübingen beschäftigt hat.
Die Unterstützung war eng mit dem Alltag der Aktiven verwoben, war vor allem konkret und fand vorwiegend lokal statt. Sie lässt sich daher als Praxis der solidarischen Fürsorge fassen. Die empirische Untersuchung des Teilprojektes, die sich an dem konkreten und alltäglichen Erleben der Akteur*innen orientiert, will Impulse für das Verständnis sozialer Bewegungen, die Kritik blinder Flecken kritischen Denkens und feministische Theorieentwicklung geben.
Im Inneren der der Threat!Box kann über eine digitale Ausstellung ein vergleichender Einblick in weitere Projekte des SFB 923 gewonnen werden. Dort sind auch jene Orte aufgelistet, wo gerade weitere Threat!Boxen gezeigt werden.
Die Tübinger Threat!Box ist von Tim Schumacher gestaltet worden und ist bis Ende August zu sehen.