Angèle Lombrey ist Doktorandin der Abteilung für Paläoanthropologie des Instituts für naturwissenschaftliche Anthropologie in an der Universität Tübingen. Nach einer fünfjährigen Ingenieurschule absolvierte sie ihren Master in Ökophysiologie, Ökologie und Ethologie an der Universität Straßburg. Ihre Masterarbeit befasste sich mit der individuellen Variation im kommunikativen Verhalten erwachsener Schimpansen (Pan troglodytes) in Gefangenschaft und bildete eine Pilotstudie für ihre aktuelle Arbeit.
Als Teil eines größeren Forschungsprojekts, das Aufschluss über die Rolle der Plastizität in der Kommunikation von Hominiden und der Evolution der Sprache geben soll, besteht das Ziel ihres Promotionsprojekts darin, das multimodale kommunikative Verhalten (d. h. einschließlich manueller und körperlicher Gesten, Vokalisationen und Mimik) von erwachsenen Schimpansen in freier Wildbahn, in Schutzgebieten und in Zoos zu untersuchen, wobei der Schwerpunkt auf gemeinsamen Handlungskontexten liegt, um die Variation in umweltbedingte, interindividuelle und innerindividuelle Quellen zu unterteilen.