Tübingen School of Education (TüSE)

Zusatzqualifikation „Lehr:Forschung – differenzieren, reflektieren, diskriminierungssensibel unterrichten“ – Bausteine 1 + 2

   
Erarbeitung reflektierter Perspektiven auf Phänomene der Diversität, Heterogenität und Ungleichheit in Schule und Gesellschaft

Die Veranstaltungen des Moduls 3 bereiten auf die Herausforderungen differenz- und inklusionsorientierter schulischer Bildung unter der Bedingung sozialer Differenzierung und gesellschaftlicher Ungleichheit vor.

(1) In der Vorlesung „Einführung in das Themenfeld Diversity und Inklusion/Exklusion“ werden Phänomene der Diversität, Heterogenität und Ungleichheit aus sozial-, kultur- und erziehungswissenschaftlicher Perspektive grundlagentheoretisch sowie empirisch beleuchtet und exemplarisch vertieft. Anschließend werden Prozesse der Inklusion und Exklusion im gesellschaftlichen und institutionellen Kontext zum Gegenstand gemacht.

(2) In der Wahlpflichtvorlesung bzw. dem Wahlpflichtseminar „Inklusion, Diversität und Heterogenität im schulischen Kontext“ werden vertiefend die institutionellen Rahmenbedingungen für Inklusion im Schulsystem reflektiert und Perspektiven inklusiver Schul- und Unterrichtsentwicklung entwickelt. Alternativ ist auch die Teilnahme an der Vorlesung „Sprachliche Heterogenität“ möglich, in der die bildungssprachlichen Anforderungen von Schule sowie die Möglichkeiten der sprachsensiblen und sprachfördernden Unterrichtsgestaltung im Sinne einer unterstützenden Mehrsprachigkeitsentwicklung in den Blick genommen werden.

Die Veranstaltungen eröffnen damit ein komplexes und reflexives Verständnis von Prozessen der Inklusion und Exklusion im schulischen Kontext, das das eigene Lehrerhandeln mit einschließt und damit die Fähigkeit zu professioneller Selbstreflexion anbahnt.