Das Ziel dieses Projektes ist experimentell zu prüfen, inwieweit politische Aussagen zu individuellen Autonomieansprüchen, insbesondere hinsichtlich einer konsumorientierten Lebensführung durch populistische Akteure zur Mobilisierung genutzt werden können. Da die polarisierende Rhetorik populistischer Politik die für unsere pluralistische Gesellschaft zentrale demokratische Konsensfindung gefährdet, ist das Forschungsthema populistischer Mobilisierungspotentiale von großer gesellschaftlicher Relevanz. Angesicht der sich abzeichnenden Verschärfung einer ökologischen Ressourcenkrise ist die Verteidigung einer stark an individuellen Autonomieansprüchen orientierten - und im Zuge dessen häufig konsumintensiven - Lebensführung gegen staatliche Regulierungen ein prädestiniertes Thema für populistische Mobilisierung. Die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Begleitung dieses sich Abzeichnenden gesellschaftlichen Konflikts antizipierend, ist es das zentrale Anliegen dieses Forschungsvorhabens, ein experimentelles Instrument zur Erforschung der damit einhergehenden politischen Mobilisierungspotentiale zu entwickeln.
Die Datenerhebung für das Projekt wurde im September 2023 abgeschlossen. Die Veröffentlichung erster Ergebnissen ist im Frühjahr 2025 geplant.