Seit meinem Studium beschäftigte ich mich mit der jugoslawischen bzw. post-jugoslawischen Geschichte, insbesondere dem Zerfallsprozess und den turbulenten 1990er Jahren. Besonderes Interesse gilt der Nationalitätenpolitik, Konstruierung von Identitäten und dessen Auswirkung auf jugoslawische Staatsbürger:innen, sowohl im In- als auch im Ausland.
Im Rahmen meiner Teiluntersuchung im Rahmen des Teilprojektes G03 „Eine ‚Genealogie der Hybridität‘. Die bedrohten Ordnungen der multikulturellen Halbinsel Istrien (1970-2013)“ des SFB 923 „Bedrohte Ordnungen“ an der Universität Tübingen konnte ich dieses Interesse anhand des Fallbeispieles Istrien vertiefen. Dabei stehen Praktiken und Diskurse der Exklusion der regionalen istrischen Ordnung, inklusive der Regionalidentität des Istrijanstvo/Istrianità/Istrianität, gegenüber inner- und post-jugoslawischen Migrant:innen im Vordergrund.
Im Sommersemester 2022 leitete ich mit PD Dr. Daniela Simon und Lorena Popović ein Hauptseminar in der Geschichtswissenschaft zu den Schlüsseljahren 1991/1992 im jugoslawischen Zerfallsprozess.