Juristische Fakultät

16.07.2023

Bundesfachschaftentagung 2023 in Tübingen

„Selbstbestimmt studieren. Let’s make our voices heard” - So lautete das Motto, unter dem die Bundesfachschaftentagung (BuFaTa) am Wochenende vom 16.06.2023-18.06.2023 in Tübingen stattfand.

Die BuFaTa bildet als oberstes Organ der Bundesfachschaft (BRF) ein Diskussions- und Beschlussforum für Vertreterinnen und Vertreter der Fachschaften juristischer Fakultäten. Die Tagung, an der Vertreterinnen und Vertreter von 32 verschiedenen Fachschaften teilnahmen, beschäftigte sich mit Ideen und Konzepten zu einer Reform des Jurastudiums, der Harmonisierung der Zwischenprüfung sowie zur Fachschaftstruktur- und Organisationsarbeit. 

Unter Beifall wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung bei einer Ansprache der Tübinger Studentin und Vorständin für Tagungen der Bundesfachschaft Evelyn do Nascimento Kloos im Audimax der Neuen Aula am 16.06.2023 feierlich begrüßt.

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung hieß auch Prof. Dr. Johannes Saurer, Prodekan der Juristischen Fakultät der Universität Tübingen, alle im Namen der Fakultät herzlich willkommen. Prof. Saurer verwies zunächst auf die jahrhundertelange Geschichte und Tradition der Universität und gab einen kurzen Einblick in das breite Vorlesungsangebot. Besonders betonte der Referent in diesem Zuge das Engagement der Tübinger Fachschaften, die den Alltag der Studierenden seiner Meinung nach auf bemerkenswerte und für die Fakultät zum Dank verpflichtende Art und Weise unterstützen. Nachdrückliche Worte des Dankes gingen hierbei an die Tübinger Fachschaft „Unabhängige Liste Fachschaft Jura (ULF)“, die die BuFaTa organisiert und durchgeführt hat.

Auch Sintje Leßner, Präsidentin des Landesjustizprüfungsamts Baden-Württemberg, bedankte sich in Ihrer Ansprache für das herausragende Engagement. Des Weiteren sprach sie einige schillernde Punkte im politischen Diskurs um die juristische Ausbildung, wie beispielsweise die ausbaufähige Digitalisierung und die Frage um die Einführung eines Bachelorsystems, an. Trotz gewisser Differenzen in diesen Fragen sei die Kommunikation mit den Studierenden und Ihren Vertretern für das Landesjustizprüfungsamt und das Justizministerium unerlässlich.

Im Anschluss an Frau Leßner übernahm der Vorsitzende der Bundesfachschaft, Jonathan Franz, das Podium. Mit den Worten „Der Wandel ist greifbar!“ leitete Franz seine Ansprache ein und beschrieb die Entwicklung des Bestrebens des Verbandes für eine bessere juristische Ausbildung im Laufe seiner Rede weiter. Franz betonte unter Verwendung einiger Beispiele allerdings, dass dieser Wandel nicht nur im positiven Sinne zu spüren sei und rief  die Fachschaften zu einem couragierten Einsatz auf. Großen Wert lege der Verband auch darauf, dass die Professorenschaft und die Landesjustizprüfungsämter spüren, dass der Verband lediglich vom Wunsch getragen ist, gleichberechtigt an Entscheidungen beteiligt zu sein, die die Studierenden selbst betreffen. Es folgte ein starkes Plädoyer für Kooperation in der Entwicklung von Reformen und das Vertrauen in fruchtbare Partnerschaften. Den Abschluss der Rede und der Eröffnungsveranstaltung bildete eine Danksagung an eine Vielzahl von engagierten Fachschaftskolleginnen und -kollegen, die sich im vergangenen Amtsjahr besonders hervorgetan hatten.

In den folgenden Stunden und Tagen wurden in arbeitsintensiven und lehrreichen Sitzungen lebhafte Diskussionen geführt und Strategien besprochen. Belohnt wurde die harte Arbeit mit einem Rahmenprogramm, zu dem beispielsweise eine traditionelle Stocherkahnfahrt auf dem Neckar oder eine Kneipentour in der pittoresken Altstadt Tübingens zählten.

Am Ende der Tagung konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer folglich nicht nur mit bestärkter Inspiration und Motivation, sondern auch mit der Gewissheit um neue Freundschaften und schöne Erinnerungen an Tübingen auf die Tagung zurückblicken.

Laura Anger

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