Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW)

Öffentliches Engagement im IZEW

Das Public Engagement am Ethikzentrum zielt darauf ab, Räume für Begegnung, gegenseitiges Lernen und Diskurs jenseits der akademischen Welt zu eröffnen. Uns ist daran gelegen, ethische Fragestellungen mit Menschen diverser Hintergründe zu erörtern, einmal um Wissen zu vermitteln, aber auch um selbst dazuzulernen. Denn alle Menschen sind mindestens Expertinnen und Experten ihres eigenen Lebens, die mit ihren Perspektiven wissenschaftliches Wissen bestätigen, kontrastieren oder ergänzen können. Das gilt auch und gerade für Fragen anwendungsbezogener Ethik. Auf dieser Seite finden Sie Beispiele des Public Engagements des Ethikzentrums.

Bürger:innenrat "KI und Freiheit"

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Der Bürgerrat “KI und Freiheit” beschäftigt sich mit der Thematik, wie Bürger sich in die Forschung rund um KI einbringen können. Prof. Dr. Jessica Heesen beteiligte sich im Wissenschaftlichen Rat des Bürgerrats und war als Expertin in den Bürgerversammlungen aktiv.Zum Bürgerrat

Forum “Demokratie Zukunftsfest”

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Wissenschaft und Stadtgesellschaft für eine resiliente demokratische Kultur
In Zusammenarbeit mit der Stadt Tübingen, der Integrata-Stiftung, Bürgerinitiativen, Vereinen und anderen Akteuren der Zivilgesellschaft organisiert die Initiative „Demokratie Zukunftsfest“ Veranstaltungen, bei denen die Tübinger Stadtgesellschaft Ideen zur Stärkung und Weiterentwicklung demokratischer Strukturen austauscht. Das Ethikzentrum ist Mitveranstalter und ist vertreten durch Dr. Marcel Vondermaßen. Die Beteiligung des Zentrums wird eng mit der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Universität abgestimmt, die ebenfalls im Lenkungsausschuss vertreten ist durch Patrick Klügel.
Zur Initiative

 

EGAR und das TECHNOSEUM Mannheim

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Workshop: „Bring mir den Hammer, Robbi“
Am 12. Dezember 2024 hat im TECHNOSEUM Mannheim ein Workshop mit dem Roboter Spot des FZI Forschungszentrums Informatik und Schülerinnen stattgefunden.
Im Rahmen eines Design-Fiction-Spiels hatten Schüler*innen die Gelegenheit, mit dem Baustellenroboter 'Spot' zu interagieren, ihn selbst zu steuern und so interaktiv über ethische Aspekte autonomer Robotik zu lernen.

Öffentliche Abendveranstaltung
Ebenfalls am 12. Dezember 2024 fand eine öffentliche Abendveranstaltung in Kooperation mit Spektrum der Wissenschaft und dem TECHNOSEUM Mannheim statt.
Phillip Keller vom FZI Forschungszentrum Informatik gab in einem Werkstattbericht Einblicke in die Entwicklung des Roboters 'Spot'. Anschließend sprach Dr. Wulf Loh vom Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW)  über die ethischen Implikationen autonomer Robotik. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine gemeinsame Diskussion.

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"AbracaData"-Messestand bei der Gamescom

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Wie nehmen Gamer*innen Privatheit wahr? 
Welche Chancen und Risiken verbinden sie mit dem Einsatz neuer Eye-Tracking Technologien? 
Diesen und anderen Fragen widmet sich ein Messestand, der Gamer*innen bei der Computerspielemesse Gamescom für ethische und sozialwissenschaftliche Forschung begeisterte. Der interaktive Stand dient nicht nur der Präsentation des Projekts, sondern der gemeinsamen Forschung und gegenseitigen Wissensvermittlung: AbracaData, ein eingens entwickletes VR-Spiel bildet den Kern einer qualitativen empirischen Studie. Poster, Postkarten und Kekse laden darüber hinaus zum Austausch, Ausprobieren und Diskutieren ein.
Konzipiert wurde der Stand in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Sozialwissenschaftlern des Fraunhofer ISI Karlsruhe, Rechtswissenschaftlern der Uni Kassel, Computerwissenschaftlern der Uni Stuttgart und dem Eye Tracking Software Hersteller Blickshift. 

Vertreterinnen des IZEW: Dr. Theresa Krampe und Céline Gressel.

Gefördert vom BMFTR, Projekt PRETINA 
im Rahmen der Plattform Privatheit. 
Projektleitung (IZEW): Dr. Mone Spindler

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„I’m a Scientist, Get me out of here!“

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„I’m a Scientist, Get me out of here!“ ist ein webbasiertes Bildungsformat, das Schüler:innen einen direkten, niedrigschwelligen Zugang zur Wissenschaft ermöglicht. Im Rahmen schriftlicher Live-Chats sowie über eine strukturierte Fragefunktion treten Lernende in einen dialogischen Austausch mit Wissenschaftler:innen. Dabei erhalten sie Einblicke in deren beruflichen Alltag und gewinnen ein Verständnis für aktuelle Forschungsinhalte und das wissenschaftliche Arbeiten. Jacqueline Bellon, Martin Hennig und Maria Pawelec und nahmen an der Themenrunde  "KI im Film" im Januar 2023 teil. Maria Pawelec nahm zudem im Februar 2025 an der Themenrunde "KI und Politik"  teil und Jacqueline Bellon im Mai 2025 an der Themenrunde “KI und Bildung”.Zur Initiative

Ethik in digitalen Spielen

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Surveillance Game Jam (Universität Bayreuth, 18.–20. Juli 2025), organisiert von Dr. Robin Hädicke, Dr. Martin Hennig und Dr. Markus Spöhrer sowie der Themenbereich „Überwachung“ auf der Gamepathy Jam (IU Internationale Hochschule, Karlsruhe, 18.–20. Juli 2025), organisiert von Prof. Thorsten Zimprich und co-organisiert von Martin Hennig und Markus Spöhrer. Jeweils co-finanziert vom DFG-Projekt „Der interaktive Blick: Zu Status und Ethik von Überwachung in digitalen Spielen“. Auf Grundlage eines Impulsvortrags zur Thematik „Überwachung in digitalen Spielen“ (Hennig, Spöhrer) entwickelten die Teilnehmer*innen Prototypen digitaler Spiele, die Überwachungslogiken auf innovative und kritische Weise thematisieren, repräsentieren und in Spielmechaniken umsetzen.

Zum Surveillance Game Jam

Zum Gamepathy Jam

Adaption des Ideation Tools Tiles IoT Inventor Kit

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Entwicklung eines partizipativen Spiels zum Einbezug ethischer, rechtlicher, sozialer und weiterer Aspekte in die Technikentwicklung und in die Wissenschaftskommunikation 

Im Projekt ESTER wurde von den Mitarbeitenden ein spielbares Tool zu ethischen, rechtlichen, sozialen und anderen Aspekten der Technikentwicklung und der Wissenschaftskommunikation konzipiert und erprobt. Eine Publikation mit den Ergebnissen aus den ersten durchgeführten Spielrunden ist im Erscheinen: Jacqueline Bellon, Céline Gressel, Benedikt Haupt, Alexa Becker, Christian Pentzold (2026): Empowerment and Responsibility through Playful Participatory Exploration. Transdisciplinary practical adaptations of the Tiles IoT Inventor Toolkit. In: Manuel Bolz et al. Stefanie: Wissenschaft und Technologie kommunizieren. Kontroversität, Dialog und Partizipation. Bielefeld: transcript.

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Workshops zu kritischer KI-Kompetenz

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Durchführung einer Reihe von Workshops und Vorträgen zur kritischen KI-Kompetenz (Critical AI literacy) in öffentlichen Einrichtungen 
Jacqueline Bellon, Mitarbeiterin des IZEW, war von 2023 bis 2025 an Schulen, in Stadtbüchereien und in der Erwachsenenbildung unterwegs, um über generative KI und ihre gesellschaftlichen, ethische und epistemischen Effekte zu sprechen und kritische KI-Kompetenz zu vermitteln. Erreicht wurden so Schüler:innen der Oberstufe (z.B. am Montessori Zentrum ANGELL, Freiburg i.B.), Senioren im Programm der Herbstakademie für allgemeine wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm (aufgezeichneter Vortrag “Was braucht man für ein gutes Leben”) und im Rahmen der Erwachsenenbildung (z.B. im Rahmen des Katholischen Bildungswerks Botnang), Studierende der angewandten KI an Fachhochschulen (z.B. im Ethics Talk der FH Südwestfalen zum Thema "AI:Friend or foe in your studies?"), Kinder und Jugendliche im Alter von 8-16 Jahren (z.B. in der Stadtbibliothek Reutlingen und Stadtbücherei Nürtigen), Studierende im Programm "Theory meets Practice" des Freiburger FACE zu Verantwortung in der Zivilgesellschaft, Bürger:innen der Stadt Tübingen und Reutlingen (z.B. bei der Diskussion "Besser streiten mit KI?" bei den Science and Innovation Days der Universität Tübingen 2024 und anschließenden Formaten der Reihe "KI und Wir" und bei einem Workshop für Erwachsene in der Stadtbibliothek Reutlingen), und Fachleiter und Lehrer:innen beim 3. KI-Fachtag am IWM, Tübingen.

Kritische KI-Kompetenz Aufgezeichneter Vortrag

Reihe “Ki und Wir”

Prevent - Workshops

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Falschinformationen in den sozialen Medien stellen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben vor große Herausforderungen, da sie die Sicherheit Einzelner und von Gruppen, aber auch die Stabilität staatlicher Institutionen bedrohen können. Das Projekt Prevent (BMFTR, 2022-2025) veranstaltete am 12. Oktober 2023 sowie am 18. Juli 2024 zwei Workshops in Stuttgart gemeinsam mit Sicherheitsbehörden aus ganz Baden-Württemberg und darüber hinaus. Bei den Workshops diskutierten Wissenschaft und Praxis über einen möglichen Umgang mit Falschinformationen in den sozialen Medien (von Debunking bis hin zum Löschen und Blockieren von Accounts), das Selbstverständnis und zentrale Werte der Organisationen sowie auftretende Wertkonflikte, insbesondere zwischen der Meinungsfreiheit und dem Schutz der Bevölkerung vor sicherheitsgefährdenden Falschinformationen.
Mitarbeitende: Wulf Loh, Jessica Heesen, Maria Pawelec, Luzia Sievi
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Pick your Scientist!

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Wissenschaftskommunikation in Kooperation mit dem TECHNOSEUM Mannheim
In diesem interaktiven Format stand der niederschwellige, persönliche und teilweise auch private Austausch zwischen Wissenschaftler:innen und Bürger:innen über Erfahrungen mit und durch Technik im Vordergrund. Paare aus Wissenschaftler:innen und Bürger:innen starteten gemeinsam zu einem freien Spaziergang durch die Ausstellung des Mannheimer Museums für Technikgeschichte, dem TECHNOSEUM. Die greifbaren Beispiele in der Ausstellung boten zahlreiche Anreize für Gespräche über Technikgeschichte und Technikentwicklung. Anhand der Exponate wurden die ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekte, die in den Technologien enthalten sind, sichtbar. So konnten die Teilnehmenden auf besondere Art nachvollziehen, wie sich technische und gesellschaftliche Entwicklungen prägten und prägen.
Mitarbeitende: Jacqueline Bellon, Céline Gressel
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