Tommaso Fia ist Postdoc am Lehrstuhl für Recht der Künstlichen Intelligenz an der Universität Tübingen. Seine Forschungsfelder umfassen Datengovernance in der Europäischen Union, Privatrecht, Gemeingüter und Eigentumstheorie. Sein besonderes Interesse gilt dabei normativen Ansätzen und Gerechtigkeitstheorien in Anwendung auf Datengovernance sowie der politischen Ökonomie von Daten. Tommaso Fia hat mehrere Beiträge in führenden juristischen Zeitschriften veröffentlicht, die unter anderem allmendebasierte Datengovernance, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse in der Datenwirtschaft und die Auswirkungen der Kommodifizierung auf das Unionsrecht zum Inhalt haben. Daneben ist Fia Lehrassistent für die Module „Private Law in Digital Markets“ und „Consumer Law“ an der Universität Turin.
Vor seiner Zeit in Tübingen erwarb Fia seinen PhD am European University Institute (EUI), wo er die Arbeitsgruppe Information Society (InfoSoc) koordinierte. Während seiner Promotion unternahm er Forschungsaufenthalte am Centre for Information and Innovation Law (CIIR) der Universität Kopenhagen und am Amsterdam Centre for Transformative Private Law (ACT) der Universität Amsterdam (UvA). In seiner Doktorarbeit untersucht er die Governance nicht-personenbezogener Daten in der Europäischen Union. Während seines Referendariats arbeitete Fia zudem in einer internationalen Kanzlei in Mailand, wo er Mandanten zu datenschutzrechtlichen Angelegenheiten beriet.