Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Forschungsschwerpunkte

Astro- und Teilchenphysik

In den letzten Jahren sind die Überschneidungen zwischen Teilchenphysik, Astrophysik und Kosmologie immer größer und komplexer geworden, wodurch sich das Gebiet der Astro- und Teilchenphysik als ein schnell wachsendes junges interdisziplinäres Gebiet etabliert hat. Mit der Gründung des Kepler Center for Astro and Particle Physics an der Eberhard Karls Universität Tübingen wollen wir dieses neue interdisziplinäre Gebiet in einer noch nie dagewesenen Weise voranbringen. Mit der Gründung des Kepler-Zentrums haben wir die Möglichkeit, die einzigartige Sammlung von Fachwissen an der Universität Tübingen in einem Netzwerk zu bündeln und zu koordinieren, das Astronomie und Teilchenphysik eng miteinander verbindet und ein integriertes Umfeld für Forschung und Lehre schafft.

Geo- und Umweltforschung

Wasser, Energie und Umwelt im Fokus

Die Tübinger Geo- und Umweltforschung befasst sich mit anthropogenen Eingriffen in Natur und Umwelt weltweit sowie ihren Auswirkungen auf die Zukunft der Menschheit und die Ökosysteme der Erde. Zahlreiche Fachgebiete der Geo- und Umweltnaturwissenschaften – von der Geomikrobiologie bis zur Umwelttoxikologie – sind auf die Erforschung vielfältiger und komplexer Fragen ausgerichtet. Das Spektrum reicht von der Grundlagenforschung bis zur praktischen Anwendung, von Funktionsweisen biogeochemischer Prozesse bis zur nachhaltigen Erschließung von Rohstoffen. Immer wieder haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei hochaktuelle Fragen im Blick: die Verfügbarkeit von sauberem Wasser, die Entwicklung neuer Energiequellen, der Einfluss des sich ändernden Klimas und nicht zuletzt die Schadstoffbelastungen der Umwelt. Die jeweiligen Fachgebiete sind international exzellent vernetzt. 

Im Rahmen der Exzellenzinitiative hat die Universität Tübingen eine interdisziplinäre Plattform „Umweltsysteme“ aufgebaut. Sie vernetzt die Geowissenschaften mit den benachbarten Disziplinen Biologie, Chemie und Physik und bezieht auch Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaft und ethische Aspekte mit ein. Eine enge Kooperation mit den benachbarten Universitäten Stuttgart und Hohenheim erweitert das Spektrum um die Ingenieur- und Agrarwissenschaften sowie die Sozioökonomie. Mitglieder dieses Netzwerks forschen in Zusammenarbeit mit Umweltbehörden, Beratungsunternehmen sowie nationalen Forschungslaboren. Mit der Plattform „Umweltsysteme“ will die Universität Tübingen zur Lösung globaler Herausforderungen rund um Klimawandel, Wasserversorgung und Umweltverschmutzung beitragen.

Auszeichnungen

Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen

Computer zum Denken bringen

Der Exzellenzcluster „Maschinelles Lernen: Neue Perspektiven für die Wissenschaft“ befasst sich mit Entwicklungen im Bereich des maschinellen Lernens und deren Auswirkungen auf verschiedenste Wissenschaftsbereiche. Die beteiligten Forscherinnen und Forscher untersuchen Anwendungsfälle aus ganz unterschiedlichen Fächern – von der Medizin über die Geowissenschaften bis zu den Sozialwissenschaften.

Im Mittelpunkt der Forschung im Cluster stehen Algorithmen, die komplexe Strukturen und kausale Zusammenhänge in wissenschaftlichen Daten erkennen können, und Methoden, mit denen sich Unsicherheiten in datengetriebenen wissenschaftlichen Modellen quantifizieren lassen. Zudem befasst sich der Cluster mit Techniken, die es Forschenden ermöglichen, einzelne Schritte des maschinellen Lernens besser nachzuvollziehen, in den Ablauf einzugreifen und ihn zu kontrollieren. Nicht zuletzt stehen wissenschaftstheoretische und ethische Fragen auf der Agenda, die sich ergeben, wenn Algorithmen eine zunehmend zentralere Rolle im wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn spielen.

Maschinen lernen Sehen

Die Robustheit des intelligenten Systems Mensch auch in künstlichen Anordnungen nachzubilden, ist eine große Herausforderung für die Forschung im Bereich des maschinellen Lernens. Der Sonderforschungsbereich „Robustheit des Sehens – Prinzipien der Inferenz und der neuronalen Mechanismen“ (SFB 1233) befasst sich mit den Grundlagen des biologischen und des maschinellen Sehens.

In Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme wollen die Mitglieder des Sonderforschungsbereichs die Prinzipien und Algorithmen besser verstehen, die den Berechnungen biologischer visueller Systeme zugrunde liegen und ein „robustes Sehen“ ermöglichen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kombinieren dazu Ansätze aus der Neurowissenschaft, der Forschung zu Computer Vision sowie dem maschinellen Lernen und konzentrieren sich vor allem auf die Bereiche, in denen es grundlegende Unterschiede zwischen der Neurobiologie des Sehens und aktuellen Algorithmen des maschinellen Sehens gibt.

Am „Tübingen AI Center“, unserem Kompetenzzentrum für Maschinelles Lernen, arbeiten Forschungsgruppen der Universität und des Max-Planck-Instituts an der Weiterentwicklung robuster lernender Systeme. Lernalgorithmen sollen erfolgreich mit äußeren und unerwarteten Einflüssen umgehen können. Gleichzeitig soll ihr Output besser vorhersagbar und transparenter sein. Das Kompetenzzentrum will in diesem Bereich eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung schlagen.

Ein Netzwerk zur künstlichen Intelligenz

Tübingen hat sich im Bereich der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens ausgesprochen dynamisch entwickelt und gilt mittlerweile als einer der führenden Standorte weltweit. Sichtbares Zeichen dieser Stärke ist die 2016 gegründete Cyber Valley Initiative, ein Verbund von Akteuren aus Wissenschaft und Industrie, die gemeinsam Grundlagen und Anwendungspotenziale der künstlichen Intelligenz erforschen und entwickeln wollen. In der Initiative wirken neben den Universitäten Tübingen und Stuttgart die Max-Planck-Gesellschaft und die Fraunhofer-Gesellschaft, das Land Baden-Württemberg sowie zahlreiche global tätige Industrieunternehmen mit.

Weitere Projekte

Menschliche Evolution und Archäologie

Die kulturelle Entwicklung der Menschheit

Kaum eine Frage beschäftigt uns so sehr wie die nach dem Ursprung des Menschen. Am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität wie auch am Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment (SHEP) arbeiten weltweit führende Spezialistinnen und Spezialisten daran, die frühen Wege der Menschheit zu rekonstruieren. Nicht zuletzt haben sich verschiedene Institute der Universität im Tübinger Zentrum für Archäologie (TZA) zusammengeschlossen, einer interfakultären Einrichtung, die sich der archäologischen Forschung für den Zeitraum vom Paläolithikum bis zum Mittelalter widmet. All diese Forscherinnen und Forscher profitieren von der engen Vernetzung der Disziplinen, die es ihnen auch ermöglicht, aktuelle naturwissenschaftliche Analysemethoden zu nutzen.

Tübinger Paläoanthropologinnen und -anthropologen haben in den letzten Jahren verschiedene bahnbrechende Entdeckungen gemacht: Mit Skelettfunden einer bisher unbekannten aufrecht gehenden Primatenart im Allgäu, dem Danuvius guggenmosi, haben sie bisherige Hypothesen zur Evolution des aufrechten Gangs infrage gestellt. Weiterhin wurden in Höhlen auf der Schwäbischen Alb verschiedene Tierfiguren, Flöten und Schmuckstücke aus Mammut-Elfenbein und Knochen ausgegraben, die während der letzten Eiszeit vor rund 40 000 Jahren hergestellt wurden. Diese Objekte zählen zu den ältesten Belegen für figürliche Kunst, Musik und Glaubensvorstellungen des Menschen.

Im Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment (SHEP) ist die Universität Tübingen eine höchst produktive Kooperation mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung eingegangen. Das SHEP umfasst sieben Arbeitsgruppen, die von Professorinnen und Professoren der Universität geleitet werden. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die biologische und kulturelle Evolution des Menschen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen die komplexen Wechselbeziehungen zwischen den Faktoren Biologie, Kultur und Umwelt untersuchen und in einem integrativen Ansatz zusammenführen. Dazu nutzen sie ein breites Methodenspektrum von Artefakt-Analysen über geochemische und geochronologische Verfahren bis hin zu Klimarekonstruktionen. Durch die wissenschaftliche Bearbeitung sollen Fossilienfunde Auskunft zu früheren Ökosystemen geben. Die Forscherinnen und Forscher des SHEP sind weltweit aktiv und an zahlreichen bedeutenden Ausgrabungen beteiligt; immer wieder machen sie mit wegweisenden Publikationen auf sich aufmerksam.

Zentraler methodischer Ansatz in der Forschung zur menschlichen Evolution und Archäologie ist die Archäometrie, also der Einsatz naturwissenschaftlicher Techniken, sei es zur Bestimmung von Herkunft, Alter oder Echtheit von archäologischen Funden oder zur Lösung von Fragen zur technischen oder kognitiven Entwicklung der Menschheit. Dazu gehören etwa Datierungsverfahren wie die Radiokarbonmethode oder die Dendro-Chronologie, vermehrt aber auch chemische, physikalische und biologische Analysen zur Materialcharakterisierung. Den archäometrischen Methoden und ihrer Weiterentwicklung widmen sich das Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie sowie das Competence Center Archaeometry – Baden-Württemberg (CCA-BW) der Universität Tübingen. Die Universität profitiert zudem von der Expertise des Curt-Engelhorn-Zentrums Archäometrie (CEZA) in Mannheim, das das Know-how der Tübinger Wissenschaftler hervorragend ergänzt.

Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften hat ein Langzeitprojekt in der Älteren Urgeschichte an die Universität Tübingen und das Forschungsinstitut der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN) in Frankfurt vergeben: die Forschungsstelle The Role of Culture in Early Expansions of Humans (ROCEEH). Die Forscherinnen und Forscher untersuchen die Bedingungen der unterschiedlichen Formen menschlicher Expansion und deren Wechselwirkung in Afrika und Eurasien im Zeitraum zwischen 3 Millionen Jahren und 20.000 Jahren vor heute. Ziel ist es, die die bio-kulturelle Geschichte der Menschen in ihren evolutionären, historisch-sozialen und ökologischen Dimensionen zu verstehen.

Weitere Einrichtungen, Projekte und Auszeichnungen

Mikrobiologie und Infektionsforschung

Erreger erforschen – Menschen schützen

Bedrohungen durch mikrobielle Krankheitserreger zu erforschen und zugleich effektive Wirkstoffe dagegen zu entwickeln, ist das Ziel des lnterfakultären Instituts für Mikrobiologie und Infektionsmedizin an der Universität Tübingen (IMIT). Das Institut bringt die Expertise der Biologie über die Erreger mit dem Know-how der Medizin über Infektionen zusammen. Schwerpunkte liegen auf der Physiologie von Bakterien, der Antibiotikaforschung sowie der Infektions- und Mikrobiomforschung. Ziel der Forscherinnen und Forscher ist es, die Diagnostik und Therapie von Infektionskrankheiten zu verbessern, auch um die Ausbreitung schwer behandelbarer Erreger zu verhindern. Das IMIT arbeitet eng mit dem Max-Planck-Institut (MPI) für Biologie zusammen.

Das ausgezeichnete Profil des IMIT und seine hervorragenden Verbindungen vor Ort waren Grundlage für die Auswahl von Tübingen als einem Standort des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF). Ziel aller Partner im DZIF ist es, die translationale Forschung zu fördern und neue Verfahren zu Diagnostik, Prävention und Therapie von Infektionskrankheiten zu entwickeln. Die Tübinger Beteiligten bringen hier unter anderem ihre Expertise in der Erforschung von Tropenkrankheiten und in der Entwicklung von Antibiotika ein.

Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Exzellenzcluster „Kontrolle von Mikroorganismen zur Bekämpfung von Infektionen“ (CMFI) ist es, neue Strategien gegen Infektionen jenseits von Breitbandantibiotika zu entwickeln. Die Mitglieder des CMFI untersuchen die Interaktionen von Mikroorganismen im Mikrobiom untereinander und mit ihrem Wirt. Statt die Krankheitserreger und viele weitere Organismen ungezielt auszuschalten, wollen sie neue zielgerichtete Wirkstoffe entwickeln, die sich positiv auf Mikrobiome auswirken. Der Cluster verbindet Forschung aus der Universität, dem Universitätsklinikum, dem MPI für Biologie und dem DZIF in einem integrativen Ansatz. Die medizinische Mikrobiologie befasst sich vor allem mit Krankheitserregern als Verursachern von Infektionen, während die molekulare Mikrobiologie meist einzelne Mechanismen oder Stoffwechselprozesse betrachtet. Der Cluster bringt beides zusammen und integriert auch Umweltmikrobiologie und Bioinformatik, um nützliche, „probiotische“ Bakterien zu identifizieren und zu erforschen sowie die Komplexität mikrobieller Gemeinschaften zu verstehen. Anhand von In-vitro-Modellsystemen bis hin zu kontrollierten humanen Kolonisationsstudien erforschen die Beteiligten, wie das Mikrobiom eindringende Krankheitserreger abwehren kann. Neuartige Mikrobiom-spezifische Interventionen sollen in präklinischen und frühen klinischen Studien erprobt werden.

Neue Ansätze gegen Infektionen

Ein wichtiger Akteur der Tübinger Infektionsforschung ist auch das Institut für Tropenmedizin, Reisemedizin und Humanparasitologie, zugleich Kompetenzzentrum für Baden-Württemberg, das in der Erforschung oft tödlich verlaufender Tropenkrankheiten zu den weltweit führenden Zentren gehört. Ein Schwerpunkt ist hier die Entwicklung und klinische Erprobung neuer Medikamente und Impfstoffe gegen den Erreger der Malaria. Dazu kommt die Erforschung von viraler Hepatitis, multiresistenter Tuberkulose und einer Vielzahl von Wurmerkrankungen. Ein wichtiger Partner des Instituts ist das Centre de Recherches Médicales de Lambaréné (CERMEL) in Gabun.

Weitere Einrichtungen und Projekte

Neuro- und Kognitionswissenschaften

Ein wichtiger Partner des Hertie-Instituts in Tübingen ist das Werner Reichardt Zentrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN), die gemeinsame Plattform der systemisch orientierten Neurowissenschaften an der Universität. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus drei Fakultäten kooperieren hier mit außeruniversitären Partnern. In fünf sich ergänzenden Bereichen untersuchen die Forschenden am CIN, wie das Gehirn seine unterschiedlichen Funktionen wie Wahrnehmung, Gedächtnis, Gefühle, Kommunikation und Handeln hervorbringt und wie Hirnerkrankungen diese Funktionen beeinträchtigen. Ziel ist es, in einem integrativen Ansatz die Arbeitsweise einzelner Nervenzellen sowie ihr komplexes Zusammenspiel in Schaltkreisen und Netzwerken zu verstehen und so die informationstheoretische und biologische Basis von Hirnleistungen zu entschlüsseln.

Das Cognitive Science Center (CSC) bündelt die vielfältigen Expertisen in Bezug auf die Kognitionswissenschaft an der Universität Tübingen, darunter die Fächer der Psychologie, Informatik, Linguistik, Neurobiologie, Neurowissenschaften, Philosophie. Das Zentrum ist eine Anlaufstelle für Studierende, Industriepartner und Forscher*innen der Universität Tübingen sowie weltweit. 
Das CSC vermittelt zwischen den Fakultäten und hat eine eigene universitätsinterne Ordnung. Sein Ziel ist es, die Forschung und die Studiengänge der Kognitionswissenschaft zu koordinieren. Die Kognitionswissenschaft untersucht, wie wir lernen, denken, aufmerksam sind, uns verhalten, mit anderen interagieren, und wie wir unsere Welt (bis zu einem gewissen Grad) verstehen. Dies geschieht einerseits durch die Untersuchung des Verhaltens von Menschen und anderen Tieren und andererseits durch den Bau von Modellen und künstlichen Systemen, die dieses Verhalten nachahmen. Das CSC ist somit das Bindeglied zwischen den künstlichen und biologischen Wissenschaften, zwischen den Geisteswissenschaften und der künstlichen Intelligenz, zwischen Philosophie und Physik, zwischen natürlicher Intelligenz und maschinellem Lernen.

Quantum Science

Die Phänomene der Quantenmechanik dominieren die Grundlagenforschung in weiten Bereichen der Physik und der Chemie. Auf Grund enormer Fortschritte in der Strukturierung, Manipulation und Analyse auf atomarem Maßstab rücken kontrollierbare Quantenphänomene auch für technologische Anwendungen in das Zentrum des Interesses.

Forschung im Bereich der Quantenphysik ist ein Schwerpunkt der Aktivitäten in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen. Das Center for Quantum Science bündelt diese Aktivitäten verschiedener Gruppen aus Experiment und Theorie. Unsere Forschungsthemen sind Supraleitung, Nanotechnologie, Ultrakalte Atome und deren Wechselwirkung mit Lichtfeldern, sowie Quanten-Vielteilchenphysik. Unsere interdisziplinäre Kompetenz im Quantenbereich erlaubt es uns verschiedene Platformen und Ansätze zu kombinieren und so schaffen wir einzigartige Perspektiven für die Forschung und deren Anwendung in neuen Quantentechnologieen

Zell- und Molekularbiologie der Eukaryoten

Die Zelle mit der Erbinformation (DNA) ist der wichtigste Baustein aller Lebewesen. Die physiologischen Mechanismen, die das Leben von Organismen steuern, stehen im Fokus der Molekularbiologie. Forschungsgegenstand am Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen (ZMBP) sind Mechanismen auf zellulärer und molekularer Ebene, die das Wachstum und die Wahrnehmung von Pflanzen beeinflussen. Weil sich Fragen zu den komplexen Lebensprozessen der Pflanzen nur über die Grenzen einzelner Fachdisziplinen hinweg beantworten lassen, setzt das ZMBP seit seiner Gründung 1999 ganz auf Interdisziplinarität: Die Forscherinnen und Forscher des Zentrums untersuchen am Modellorganismus Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) sowie an Kulturpflanzen wie der Tomate oder dem Mais, wie Pflanzen wachsen und sich entwickeln, wie sie miteinander und mit anderen Organismen kommunizieren und sich an Umwelteinflüsse und -veränderungen anpassen, etwa an Nährstoffkonkurrenz, Krankheitserreger oder Dürre. Die Grundlagenforschung am ZMBP trägt so auch dazu bei, die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung sicherzustellen – nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Klimawandels.

Seit 2014 arbeitet im ZMBP auch der Sonderforschungsbereich „Molekulare Kodierung von Spezifität in pflanzlichen Prozessen“ (SFB 1101). In den letzten Jahren wurden zahlreiche Schlüsselproteine in Pflanzen identifiziert, die wesentlich zur Entwicklung, also etwa der Bildung von Blättern und Blüten, oder zur Anpassung an Umweltfaktoren wie Licht oder Trockenheit beitragen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im SFB 1101 wollen die entsprechenden Wirkprinzipien, ihre Regulation und ihr Ineinandergreifen am Beispiel der Ackerschmalwand im Detail untersuchen: Wie genau stoßen Schlüsselproteine einzelne Prozesse an und ermöglichen bestimmte Leistungen? Zudem treibt der SFB auch hochauflösende mikroskopische Methoden voran, mit denen sich Daten für die mathematische Modellierung und Simulation spezifitätskodierender Mechanismen erheben lassen. Langfristig will der SFB dazu beitragen, über einen synthetisch-biologischen Ansatz neue funktionelle Zelleigenschaften in Pflanzen zu schaffen.

Die Wissenschaftler am Interfakultären Institut für Biochemie (IFIB) befassen sich mit allen Dimensionen der modernen biochemischen Forschung – von der Ebene der Atome und Moleküle bis hin zu Zellen und Organismen. Ihr Ziel ist zu verstehen, welche molekularen Mechanismen biologischen und biochemischen Prozessen zugrunde liegen und wie es zu Fehlfunktionen dieser Prozesse bei Krankheiten kommt. Im Fokus ihrer Forschung stehen die Interaktion zwischen Wirt und Krankheitserregern, die inter- und intrazelluläre Kommunikation sowie die Tumorbiologie. Die Forscher wollen unter anderem erklären, wie Pathogene es schaffen, in Körperzellen einzudringen und sie als Wirt zu nutzen. Mit diesem Wissen könnten Medikamente entwickelt werden, die direkt in der Zelle wirken – ein Ansatz, der neue Perspektiven im Kampf gegen bisher nicht behandelbare Infektionskrankheiten eröffnet. Zudem wollen die Forscher dazu beitragen, die Behandlung von Tumoren und degenerativen Erkrankungen zu verbessern.

Weitere Einrichtungen, Projekte und Auszeichnungen

Forschungsverbünde (Auswahl)

Exzellenzcluster CMFI
Exzellenzcluster iFIT
Exzellenzcluster ML

Sonderforschungsbereiche

Sprecherfunktion in der MNF

  • 2014 - 2025 SFB 1101 "Molekulare Kodierung von Spezifität in pflanzlichen Prozessen“
  • 2017 - 2028 SFB 1233 "Robustheit des Sehens“ 

PI in der MNF

  • 2024 - 2027 SFB 1629 "Negation in Language and Beyond"
  • 2023 - 2026 SFB 1573 "4f for Future"
  • 2016 - 2027 SFB 1177 "Molekulare und funktionale Charakterisierung der selektiven Autophagie"
  • 2015 - 2027 SFB 1173 "Wave Phenomena: Analysis and Numerics"
  • 2013 - 2025 SFB 1089 "Synaptic Micronetworks in Health and Disease"
  • 2013 - 2025 SFB 1070 "RessourcenKulturen"

Sonderforschungsbereiche Transregio

Sonderforschungsbereiche Transregio mit Sprecher- oder Co-Sprecherrolle in der MNF

  • 2023 - 2026 TRR 356 "PlantMicrobe"
  • 2023 - 2026 TRR 352 “Mathematics of Many-Body Quantum Systems and Their Collective Phenomena”

Sonderforschungsbereiche Transregio mit PI aus der MNF

  • 2023 - 2026 TRR 346Genetic diversity shaping biotic interactions of plants”
  • 2019 - 2026 TRR 248 “Foundations of Perspicuous Software Systems”
  • 2017 - 2028 TRR 195 “Symbolic Tools in Mathematics and their Application”

Forschungsgruppen

Graduiertenkollegs

Sprecher an der MNF

  •  2020 - 2028 Prof. Dr. Robert Feil: GRK 2381 "cGMP: Vom Krankenbett an die Laborbank“
  • 2018 - 2027 Prof. Dr. Doron Rapaport: GRK 2364 "The multifaceted functions and dynamics of the mitochondrial outer membrane" 

mit Projektleitung in der MNF

  • 2017 - 2026 Prof. Dr. Mandy Hütter und Prof. Dr. Rolf Ulrich: GRK 2277 "Statistical Modeling in Psychology” (SMiP)"

Forschungsdatenmanagement

FDM für die Naturwissenschaften

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Methoden, Werkzeuge und Vorgehensweise des Forschungsdatenmanagement (FDM) können sich je nach Fachsiziplin voneinander unterscheiden. Unterschiedliche Datentypen benötigen verschiedene Lösungen. Je nach Fachgebiet gibt es eigene Standards oder Empfehlungen, die auf den Anforderungen der spezifischen Daten sowie Forschungsprozesse basieren. 

Nachfolgende Informationen sind daher speziell für Forschende der Naturwissenschaften zusammengestellt.

Core Facilities

für die Naturwissenschaften

Core Facilities bieten eine übergreifende aber dennoch fachbezogene sowie individuelle Beratung zum Thema FDM und eignen sich daher als erste Anlaufstellen:

QBiC

Das Zentrum für Quantitative Biologie (QBiC) berät Natur- und LebenswissenschaftlerInnen bei Fragen zum Management ihrer spezifischen Forschungsdaten. Die Core Facility bietet zudem verschiedene Dienstleistungen an, z.B. Generierung und Analyse von Hochdurchsatzdaten und hat sich auf Bioinformatik und Omics-Technologien spezialisiert. 

QBiC
supportspam prevention@qbic.zendesk.com
+49 7071 29-82530

LISA+

Das Zentrum für Licht-Materie-Interaktion, Sensoren und Analytik (LISA+) besteht aus einem multidisziplinären Nano-Strukturierungs- und Analyse-Labor der Fachbereiche Physik, Chemie, Geowissenschaften, Biologie und medizinischen Werkstoffkunde. LISA+ bietet unterschiedliche Technik sowie Methoden und berät zu Planung, Nutzung und Wissenstransfer – auch im Bereich Forschungsdatenmanagement innerhalb der Naturwissenschaften.

LISA+
infospam prevention@lisaplus.uni-tuebingen.de
+49 7071 29-76260

TSM

Tübingen Structural Microscopy (TSM) ist auf die Geo-, Lebens- und Materialwissenschaften spezialisiert. Die Core Facility bietet (Kryo)Elektronenmikroskopie an und erweitert damit das Angebot des Netzwerk Elektronenmikroskopie Tübingen (NET). Services reichen von Probenvorbereitung über Gerätebedienung und Bildgebung bishin zu Interpretation und Analyse. Schulungsformate sowie Beratung werden ebenfalls angeboten, auch zum Forschungsdatenmanagement.

TSM
stefan.fischerspam prevention@tsm.uni-tuebingen.de
+49 7071 29-78929


NFDI-Konsortien

für die Naturwissenschaften

NFDI-Konsortien bieten fachspezifische Services und Informationen zum Thema FDM. Für zusätzliche, disziplinspezifische Beratung sind sie geeignete Ansprechpartner:

Mit Tübinger Beteiligung

DAPHNE4NFDI

DAPHNE4NFDI ist ein Konsortium für Daten aus Photonen- und Neutronenexperimenten. Die Angebote und Services sind daher auf Forschende der Physik und Chemie zugeschnitten, können sich jedoch auch für die Fachbereiche Katalyse, Biowissenschaften, Materialwissenschaften sowie Archäologie eignen.

Zum Konsortium

contactspam prevention@daphne-nfdi.de 

NFDI4Earth

Der Fokus des Konsortium NFDI4Earth liegt auf der Erdsystemforschung. Forschende der Geowissenschaften und verwandten Disziplinen finden hier Unterstützung bei Fragen rund um das Thema Forschungsdatenmanagement.

Zum Konsortium

4Earth Helpdesk

NFDI4Objects

NFDI4Objects verbindet die Geistes- mit den Naturwissenschaften durch den Fächerschwerpunkt Archäologie. Alle Fachrichtungen, die im Themenfeld materielle Hinterlassenschaften der Menschheitsgeschichte forschen, finden dort fachkundige AnsprechpartnerInnen.

Zum Konsortium

4Objects Helpdesk

Weitere Konsortien

FAIRmat

Das Konsortium FAIRmat ist auf die Physik ausgerichtet, genauer auf chemische Physik fester Stoffe sowie Physik der kondensierten Materie. Jedoch können Services in den Bereichen Synthese, Experiment, Theorie und Simulationen auch für andere Fachbereiche innerhalb der Chemie oder Ingenieurswissenschaften von Interesse sein.

Zum Konsortium

fairmatspam prevention@physik.hu-berlin.de

PUNCH4NFDI

Innerhalb der Physik konzentriert sich PUNCH4NFDI auf die Gebiete Teilchenphysik, Astroteilchenphysik, Hadronen- und Kernphysik sowie Astronomie. Für die in diesen Fachbereichen anfallenden, oft umfangreichen Datenmengen bietet das Konsortium Services und Expertise an.

Zum Konsortium

PUNCH Helpdesk

MaRDI

MaRDI steht für Mathematical Research Data Initiative. Das Konsortium bietet Services im Bereich FDM für die mathematische Forschung sowie alle Disziplinen, die Mathematik im Forschungsprozess verwenden. Mathematische Forschungsdaten können z.B. Datenbanken, mathematische Objekte, Aspekte des wissenschaftlichen Rechnens, Modelle, Algorithmen oder Daten statistischer Analysen sein.

Zum Konsortium

mdcspam prevention@mardi4nfdi.de

NFDI4Biodiversity

Das Konsortium NFDI4Biodiversity ist auf Forschungsdaten der Biologie, Ökologie und Biodiversitätsforschung ausgerichtet. Biodiversität umfasst dabei die genotypische, phänotypische und funktionelle Diversität sowie Interaktion von Arten, Populationen und Ökosystemen.

Zum Konsortium

4Biodiversity Helpdesk

NFDI4Cat

Katalyseforschung und katalyseverwandte Wissenschaften wie Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik finden bei NFDI4Cat passende Beratung. Da Katalyse interdisziplinär ist und hohen Anwendungsbezug hat, bündelt das Konsortium verschiedene Disziplinen und Services.

Zum Konsortium

4Cat Helpdesk

NFDI4Chem

Das Konsortium NFDI4Chem konzentriert sich auf alle Fachbereiche innerhalb der Chemie. Forschende in Wissenschaftsdisziplinen rund um das Themenfeld Chemie finden hier Beratung und Services zum Forschungsdatenmanagement.

Zum Konsortium

helpdeskspam prevention@nfdi4chem.de

NFDI4DataScience

NFDI4DataScience konzentriert sich auf Forschungsdaten der Datenwissenschaften und Künstlichen Intelligenz (KI). Da diese Forschungsbereiche in unterschiedlichen Fächern beheimatet sind, konzentriert sich das Konsortium zunächst auf die Gebiete Sprachtechnologie, biomedizinische Forschung, Informationswissenschaften und Sozialwissenschaften.

Zum Konsortium

4DataScience Helpdesk

NFDIxCS

NFDIxCS bedient den Forschungsbereich Computer Science und bietet damit eine Anlaufstelle für alle Fachbereiche der Informatik. Forschende dieser Disziplinen finden hier Beratung und Services zum Thema Forschungsdatenmanagement.

Zum Konsortium

xCS Helpdesk


Forschungsprojekte zum FDM

in den Naturwissenschaften

FDM-Strukturen und -Services werden und wurden in zahlreichen Forschungsprojekten entwickelt und genutzt. An den folgenden Projekten sind und waren Tübinger Forschende beteiligt.
Je nach Art der eigenen Forschungsdaten können in den Projekten entwickelte Tools und/oder Expertise beim Datenmanagement hilfreich sein:

binAC
Forschungscluster Bioformatik und Astrophysik

Das BinAC - Forschungscluster Bioinformatik und Astrophysik ist Teil der bwHPC Initiative (High Performance Cloud Computing). BinAC wurde von 2016 bis 2021 durch die DFG und das Land Baden-Württemberg gefördert.

Ziel des Konzeptes ist es, Forschenden für ihre Disziplinen optimierte HPC-Ressourcen, bestehend aus Hardware, Software und Support zur Verfügung zu stellen.

Zum FIT-Eintrag

BioDATEN
Forschungsdatenzentrum

Seit 2019 werden vom Land Baden-Württemberg vier Forschungsdatenzentren gefördert. Innerhalb der Datenzentren sollen Forschende eng mit Rechenzentren und Bibliotheken zusammenarbeiten, um den Zugang und die Nutzung von digitalen Datenbeständen zu ermöglichen.

BioDATEN - Bioinformatics Data Environment ist eines dieser vier Zentren, das von 2019 bis 2023 gefördert wurde. Ziel war es, bioinformatische Workflows über den gesamten Lebenszyklus der Daten zu unterstützen. Dies erleichtert den Zugriff auf die verschiedenen, voneinander unabhängigen Infrastrukturen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene.

INF-Projekt
TRR 356 Genetische Diversität (PlantMicrobe)

Informationsmanagement und Informationsinfrastruktur in Sonderforschungsbereichen (INF) kann als Teilprojekt bei Sonderforschungsbereichen (SFB) oder SFB/Transregio (TRR) der DFG beantragt werden. Sie dienen dazu, projektspezifische Datenmanagementkonzepte zu entwickeln und umzusetzen sowie die dazugehörige Infrastruktur aufzubauen und zu betreiben.

Das INF-Projekt Virtual Environment for Research Data and Analysis (VERDA) im TRR 356 - Genetische Diversität (PlantMicrobe) ist in den Natur- und Lebenswissenschaften angesiedelt. Der TRR hat eine Laufzeit von 2023 bis 2026.

Zum FIT-Eintrag

INF-Projekt
SFB 1253 CAMPOS

Informationsmanagement und Informationsinfrastruktur in Sonderforschungsbereichen (INF) kann als Teilprojekt bei Sonderforschungsbereichen (SFB) oder SFB/Transregio (TRR) der DFG beantragt werden. Sie dienen dazu, projektspezifische Datenmanagementkonzepte zu entwickeln und umzusetzen sowie die dazugehörige Infrastruktur aufzubauen und zu betreiben.

Das INF-Projekt Data Infrastructure and Data Communication Environments im SFB 1253 - CAMPOS war in den Geowissenschaften angesiedelt. Der SFB hatte eine Laufzeit von 2017 bis 2021.

Zum FIT-Eintrag

EOSC-Life
Building a Digital Space for the Life Sciences

EOSC-Life - Building a Digital Space for the Life Sciences war ein EU-gefördertes Projekt in den Naturwissenschaften im Fachbereich Biologie mit einer Förderlaufzeit von 2019 bis 2023.

Ziel war es, 13 europaweite biowissenschaftliche Forschungseinrichtungen im Europäischen Strategieforum für Forschungsinfrastrukturen zusammenzubringen, um einen offenen, digitalen, kollaborativen Raum für die biowissenschaftliche Forschung zu schaffen.

Zum FIT-Eintrag

de.NBI
Deutsches Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur

de.NBI - Deutsches Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur war ein durch das BMBF gefördertes Projekt innerhalb der Bioinformatik mit einer Förderlaufzeit von 2014 bis 2021.

Ziel war die Bereitstellung von Bioinformatik-Services für Forschende der Lebenswissenschaften in Deutschland und Europa. Seit 2022 wird das de.NBI Netzwerk am Forschungszentrum Jülich weitergeführt.

Zum FIT-Eintrag 



 

Kontakt

fdmspam prevention@zv.uni-tuebingen.de 
+49 7071 29-75082

FDM für die Lebenswissenschaften

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Methoden, Werkzeuge und Vorgehensweise des Forschungsdatenmanagement (FDM) können sich je nach Fachsiziplin voneinander unterscheiden. Unterschiedliche Datentypen benötigen verschiedene Lösungen. Je nach Fachgebiet gibt es eigene Standards oder Empfehlungen, die auf den Anforderungen der spezifischen Daten sowie Forschungsprozesse basieren. 

Nachfolgende Informationen sind daher speziell für Forschende der Lebenswissenschaften zusammengestellt.

Ansprechpartner am UKT

Für die Lebenswissenschaften

Forschende an der Medizinischen Fakultät finden am Department für Informationstechnologie und Angewandte Medizininformatik Unterstützung zum Thema Datenspeicherung und -management. Zu diesem gehören die beiden nachfolgenden Bereiche:

Geschäftsbereich IT (GB-IT)

Der Geschäftsbereich Informationstechnologie (GB-IT) bündelt alle IT-Angelegenheiten des UKT und bietet Expertise und Infrastruktur im Themenbereich Datenspeicherung.

GB-IT
IT-Service-Deskspam prevention@med.uni-tuebingen.de
+49 7071 29-81081

Medical Data Integration Center (meDIC)

Das Medical Data Integration Center (meDIC) entwickelt innovative IT-Lösungen für die Lebenswissenschaften. Als Datenintegrationszentrum (DIZ) im Rahmen von DIFUTURE bzw. der Medizininformatik-Initiative (MII) bietet es verschiedene Services im Bereich Datenmanagement an.

meDIC
medic.infospam prevention@medizin.uni-tuebingen.de
+49 7071 29-84335


Core Facilities

für die Lebenswissenschaften

Core Facilities bieten eine übergreifende aber dennoch fachbezogene sowie individuelle Beratung zum Thema FDM und eignen sich daher als erste Anlaufstellen:

QBiC

Das Zentrum für Quantitative Biologie (QBiC) berät Natur- und LebenswissenschaftlerInnen bei Fragen zum Management ihrer spezifischen Forschungsdaten. Die Core Facility bietet zudem verschiedene Dienstleistungen an, z.B. Generierung und Analyse von Hochdurchsatzdaten und hat sich auf Bioinformatik und Omics-Technologien spezialisiert. 

QBiC
supportspam prevention@qbic.zendesk.com
+49 7071 29-82530

Core Facilities der Medizinischen Fakultät

Die Medizinische Fakultät betreibt eigene Core Facilities, die sich auf verschiedene Themenbereiche innerhalb der Lebenswissenschaften spezialisiert haben.

Eine Übersichtsseite zu den medizinischen Core Facilities bietet Informationen sowie Kontaktdaten der Ansprechpartner an der Medizinischen Fakultät.


NFDI-Konsortien

für die Lebenswissenschaften

NFDI-Konsortien bieten fachspezifische Services und Informationen zum Thema FDM. Für zusätzliche, disziplinspezifische Beratung sind sie geeignete Ansprechpartner:

Mit Tübinger Beteiligung

DataPLANT

Das Konsortium DataPLANT befasst sich mit Datenmanagement der Pflanzen-Grundlagenforschung. Es bietet daher Expertise für alle Disziplinen, die innerhalb der Biologie oder ähnlicher Fachbereiche an Pflanzen forschen.

Zum Konsortium

DataPLANT Helpdesk

GHGA

Das Deutsche Humangenom-Phänomarchiv (GHGA) ist ein Konsortium für alle Lebenswissenschaften, die sich mit menschlichen Genomdaten befassen. Dies betrifft vor allem Forschende in biomedizinischen Disziplinen. 

Zum Konsortium

GHGA Helpdesk

NFDI4Immuno

NFDI4Immuno bietet Infrastruktur und Expertise für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der immunologischen Forschung. Dies kann sich sowohl auf menschliche als auch auf tierische Immunologie beziehen. 

Zum Konsortium

NFDI4Microbiota

Bei NFDI4Microbiota liegt der Fokus auf der Mikrobiologie. Das Konsortium konzentriert sich hierbei im Besonderen auf Omics-Daten. Forschende der Biowissenschaften finden hier Services und Expertise.

Zum Konsortium

Microbiota Helpdesk

NFDI4BIOIMAGE

Das Konsortium NFDI4BIOIMAGE fokussiert sich auf biologische Bilddaten und Bildanalyse. Im Zentrum dabei stehen (Licht-)Mikroskopie und Bioimage-Informatik.

Zum Konsortium

BIOIMAGE Helpdesk

Weitere Konsortien

NFDI4Health

Das Konsortium NFDI4Health ist auf personenbezogene Gesundheitsdaten spezialisiert. Hierbei liegt der Fokus auf epidemiologischen, Public Health- und klinischen Studiendaten.

Zum Konsortium

4Health Helpdesk


Forschungsprojekte zum FDM

in den Lebenswissenschaften

FDM-Strukturen und -Services werden und wurden in zahlreichen Forschungsprojekten entwickelt und genutzt. An den folgenden Projekten sind und waren Tübinger Forschende beteiligt.
Je nach Art der eigenen Forschungsdaten können in den Projekten entwickelte Tools und/oder Expertise beim Datenmanagement hilfreich sein:

binAC
Forschungscluster Bioformatik und Astrophysik

Das BinAC - Forschungscluster Bioinformatik und Astrophysik ist Teil der bwHPC Initiative (High Performance Cloud Computing). BinAC wurde von 2016 bis 2021 durch die DFG und das Land Baden-Württemberg gefördert.

Ziel des Konzeptes ist es, Forschenden für ihre Disziplinen optimierte HPC-Ressourcen, bestehend aus Hardware, Software und Support zur Verfügung zu stellen.

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BioDATEN
Forschungsdatenzentrum

Seit 2019 werden vom Land Baden-Württemberg vier Forschungsdatenzentren gefördert. Innerhalb der Datenzentren sollen Forschende eng mit Rechenzentren und Bibliotheken zusammenarbeiten, um den Zugang und die Nutzung von digitalen Datenbeständen zu ermöglichen.

BioDATEN - Bioinformatics Data Environment ist eines dieser vier Zentren, das von 2019 - 2023 gefördert wurde. Ziel war es, bioinformatische Workflows über den gesamten Lebenszyklus der Daten zu unterstützen. Dies erleichtert den Zugriff auf die verschiedenen, voneinander unabhängigen Infrastrukturen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene.

IMeRa
Virtuelle Forschungsumgebung

Virtuelle oder digitale Forschungsumgebungen sind Arbeitsplattformen, die dazu entwickelt wurden, es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu ermöglichen, an unterschiedlichen Standorten gleichzeitig gemeinsam zu Forschen.

IMeRa - Integrated Mobile Health Research Platform ist eine virtuelle Forschungsumgebung (VFU) für die Lebenswissenschaften, im speziellen für forschungs- und patientenbezogene Daten, die über mobile Endgeräte erhoben, bereitgestellt und abgefragt werden.

INF-Projekt
TRR 356 Genetische Diversität (PlantMicrobe)

Informationsmanagement und Informationsinfrastruktur in Sonderforschungsbereichen (INF) kann als Teilprojekt bei Sonderforschungsbereichen (SFB) oder SFB/Transregio (TRR) der DFG beantragt werden. Sie dienen dazu, projektspezifische Datenmanagementkonzepte zu entwickeln und umzusetzen sowie die dazugehörige Infrastruktur aufzubauen und zu betreiben.

Das INF-Projekt Virtual Environment for Research Data and Analysis (VERDA) im TRR 356 - Genetische Diversität (PlantMicrobe) ist in den Natur- und Lebenswissenschaften angesiedelt. Der TRR hat eine Laufzeit von 2023 bis 2026.

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INF-Projekt
TRR 209 Leberkrebs

Informationsmanagement und Informationsinfrastruktur in Sonderforschungsbereichen (INF) kann als Teilprojekt bei Sonderforschungsbereichen (SFB) oder SFB/Transregio (TRR) der DFG beantragt werden. Sie dienen dazu, projektspezifische Datenmanagementkonzepte zu entwickeln und umzusetzen sowie die dazugehörige Infrastruktur aufzubauen und zu betreiben.

Das INF-Projekt Standardisiertes Biobanking, Bewertung menschlicher Proben- und Modellsysteme, Datenbanken, Bioinformatik im TRR 209 - Leberkrebs war in den Lebenswissenschaften angesiedelt. Der TRR hatte eine Laufzeit von 2017 bis 2022.

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GDI
European Genomic Data Infrastructure

GDI - European Genomic Data Infrastructure ist ein von der EU und vom BMBF gefördertes Projekt in den Lebenswissenschaften mit einer Förderlaufzeit von 2022 bis 2026.

Das Projekt soll 22 Länder zusammenbringen um ein staatenübergreifendes Netzwerk von Genomdaten zu etablieren, das für Zwecke der biomedizinischen Forschung und personalisierten Medizin eingesetzt werden kann.

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EOSC-Life
Building a Digital Space for the Life Sciences

EOSC-Life - Building a Digital Space for the Life Sciences war ein EU-gefördertes Projekt in den Naturwissenschaften im Fachbereich Biologie mit einer Förderlaufzeit von 2019 bis 2023.

Ziel war es, 13 europaweite biowissenschaftliche Forschungseinrichtungen im Europäischen Strategieforum für Forschungsinfrastrukturen zusammenzubringen, um einen offenen, digitalen, kollaborativen Raum für die biowissenschaftliche Forschung zu schaffen.

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de.NBI
Deutsches Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur

de.NBI - Deutsches Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur war ein durch das BMBF gefördertes Projekt innerhalb der Bioinformatik mit einer Förderlaufzeit von 2014 bis 2021.

Ziel war die Bereitstellung von Bioinformatik-Services für Forschende der Lebenswissenschaften in Deutschland und Europa. Seit 2022 wird das de.NBI Netzwerk am Forschungszentrum Jülich weitergeführt.

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DIFUTURE
Medizininformatik Konsortium

DIFUTURE - Medizininformatik Konsortium ist ein vom BMBF gefördertes Projekt in den Lebenswissenschaften. Die Förderlaufzeit war von 2018 bis 2021; von 2023 bis 2026 ist die Universität an einer Weiterführung in Modul 1A beteiligt.

Ziel war und ist es, Daten aus der Krankenversorgung gemeinsam unter strengen Datenschutzauflagen zu sammeln, um Therapiemöglichkeiten dadurch zukünftig verbessern zu können. Beteiligte Fachbereiche sind Medizin, Informatik, Biostatistik sowie Bioinformatik.

Im Folgeprojekt sollen die entwickelten Strukturen weiter ausgebaut, konsolidiert und mit vorhandenen Strukturen verknüpft werden. Partner vor Ort in Tübingen ist meDIC - Medizinisches Datenintegrationszentrum am Universitätsklinikum Tübingen (UKT).

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ANOVAGET
Annotierung und Visualisierung genomischer und transkriptomischer Daten für Molekulare Tumorboards

ANOVAGET - Annotierung und Visualisierung genomischer und transkriptomischer Daten für Molekulare Tumorboards war ein Projekt innerhalb der Lebenswissenschaften, das von 2020 bis 2022 vom Land Baden-Württemberg gefördert wurde.

Ziel des Projekts war es, Software zur Analyse von Sequenzierungsergebnissen zu entwickeln, um Entscheidungen über unterschiedliche Therapieformen zu erleichtern.

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IDEM
Integriertes digitales Einwilligungsmanagement für Klinik und Forschung

IDEM - Integriertes digitales Einwilligungsmanagement für Klinik und Forschung war ein Projekt in den Lebenswissenschaften mit einer Förderlaufzeit von 2021 bis 2022. Das Projekt wurde durch das Land Baden-Württemberg gefördert.

Ziel von IDEM war die Digitalisierung des Einwilligungsmanagements von Patientendaten. Einwilligungen von Patienten können so schneller und besser gefunden, sicher aufbewahrt und an Stellen innerhalb der Versorgungskette weitergegeben werden.

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Kontakt

fdmspam prevention@zv.uni-tuebingen.de 
+49 7071 29-75082

Interdisziplinäre Forschung

Core Facilities

Zentrum LISA+

Die Forschungs- und Service-Einrichtung LISA+ ist eine der fünf Core Facilities innerhalb der Infrastruktur der Universität Tübingen. LISA+ wurde 2011 gegründet und entstammt der intensiven Zusammenarbeit von Forschungsgruppen der Physik, Chemie, Geowissenschaften, Biologie und medizinischen Werkstoffkunde, die gemeinsam das bestehende multidisziplinäre Nano-Strukturierungs- und Analyse-Labor betreiben.

Als zentrale Einheit innerhalb dieser Einrichtung bietet das Nanostruktur-Labor eine breite Vielfalt von Techniken und Methoden. Dies umfasst sowohl Standardmethoden zur Probenherstellung und Charakterisierung als auch fortgeschrittene einzigartige Forschungsinstrumente.

Das Konzept von LISA+ besteht in der Koordination der personellen Ressourcen, der technischen Einrichtungen und der Forschungsthemen zur:

  1. effizienten und professionellen Nutzung der vorhandenen Ressourcen,
  2. kohärenten Planung einer nachhaltigen Entwicklung,
  3. kompetenten Ausbildung und Beratung, und
  4. Optimierung des Wissenstransfers zwischen Nutzern innerhalb von LISA+, aber auch zwischen Nutzern und externen Partnern, auch aus der Industrie.
Ansprechpartner
Instrument Scientists:

Dr. Ronny Löffler
Dr. Markus Turad

infospam prevention@lisaplus.uni-tuebingen.de
 +49 7071 29-76260

Tübingen Structural Microscopy Core Facility (TSM)

Als eine der fünf Core Facilities innerhalb der Infrastruktur der Universität Tübingen koordiniert die Tübinger Strukturmikroskopie (TSM) die vorhandenen Ressourcen in der (Kryo-)Elektronenmikroskopie der Fachbereiche Biologie und Geowissenschaften sowie des Zentrums für Molekularbiologie der Pflanzen (ZMBP) auf dem Campus Morgenstelle. Das TSM erweitert das bereits bestehende Netzwerk Elektronenmikroskopie Tübingen, das im Jahr 2007 als informeller Zusammenschluss von 15 Arbeitsgruppen gegründet wurde.

Das TSM bringt Wissenschaftler aus den Geo-, Lebens- und Materialwissenschaften zusammen und unterstützt sie in ihrer Forschung durch methodische Beratung und Schulung. Das Angebot reicht von der Probenvorbereitung über die Gerätebedienung und Bildgebung bis hin zur Bildinterpretation und -analyse. Darüber hinaus werden spezielle Kurse für die methodische Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern angeboten.

Kontakt

Dr. Stefan Fischer
(Leiter TSM Core Facility)

E-Mail

+49(0)7071 29-78929

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.

 

 

 

Zentrum für Quantitative Biologie

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Willkommen auf den Seiten des QBiCs!
Das Zentrum für Quantitative Biologie (QBiC) hat im Sommer 2012 seine Arbeit als zentrale Einrichtung für Bioinformatik und omics Technologien der Universität Tübingen, der Medizinischen Fakultät und des Max Planck Instituts für Entwicklungsbiologie aufgenommen. Durch die Zusammenarbeit mit 10 lokalen Core Facilities, umfassen unsere Dienstleistungen die komplette Bandbreite an omics Technologien. Zu der Generierung der Hochdurchsatzdaten bietet das QBiC eine integrierte bioinformatische Analyse an. Die Daten des QBiC werden in der zentralen Einrichtung unter strenger Einhaltung von Zugangsberechtigungen in einem Datenmanagement Konzept unter Einhaltung der FAIR Richtlinien gepflegt.

Wir freuen uns, dass Sie die Möglichkeit nutzen sich über die Webseite zu unseren Dienstleistungen zu informieren. Bitte zögern Sie nicht Kontakt zu uns auf zu nehmen, um noch mehr Details zu erfahren.

Wir unterstützen Sie sehr gerne bei Ihren laufenden und zukünftigen Forschungsvorhaben.

Mit den besten Grüßen

Professor Dr. Sven Nahnsen
Direktor Zentrum für Quantitative Biologie (QBiC)

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Biologie (QBiC)
M3 Forschungszentrum
Universität Tübingen
Otfried-Müller-Straße 37
72076 Tübingen

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Auszeichnungen (Auswahl)

Leibniz-Preisträger*innen

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist mit einer Förderung von bis zu 2,5 Millionen Euro der wichtigste Forschungsförderpreis innerhalb Deutschlands.

Alexander von Humboldt-Professuren

Die Alexander von Humboldt-Professuren holen internationale Spitzenforscherinnen und -forscher an deutsche Universitäten. Die Humboldt-Professur ist der höchstdotierte internationale Forschungspreis, der in Deutschland vergeben wird.

ERC-Grants

Der European Research Council (ERC) wurde von der Europäischen Kommission eingerichtet, um grundlagenorientierte Forschung zu finanzieren. Er fördert exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die bahnbrechende Pionierarbeit in ihrem Forschungsgebiet leisten.

Advanced Grant:

  • 2022 - 2027 Prof. Dr. Katerina Harvati-Papatheodorou (Geowissenschaften – Paläoanthropologie): Our First Steps to Europe: Pleistocene Homo sapiens Dispersals, Adaptations and Interactions in South-East Europe (FIRSTSTEPS)

Consolidator Grants:

  • 2024-2029 Prof. Dr. Philipp Hennig (Informatik - Methoden des Maschinellen Lernens): Advanced Numerics for Uncertainty and Bayesian Inference in Science (ANUBIS)
  • 2023 – 2028 Prof. Dr. Jakob Macke (Informatik - Maschinelles Lernen in der Wissenschaft): Using Deep Learning to Understand Computations in Neural Circuits with Connectome-constrained Mechanistic Models (DeepCoMechTome)
  • 2023 – 2027 Prof. Dr. Georg Martius (Informatik - Maschinelles Lernen - Distributed Intelligence): Model-based Reinforcement Learning for Versatile Robots in the Real World (REAL-RL)
  • 2022 – 2027 Prof. Dr. Rosa Lozano Durán (Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen): Emerging Multifactorial Complexity at the Geminivirus-host Interface (GemOmics)
  • 2021 – 2026 Dr. Sireen El Zaatari (Geowissenschaften - Naturwissenschaftliche Archäologie): Tracing Hominin Occupations of and Migrations through the Levant: Reviving Paleolithic Research in Lebanon (REVIVE)

Starting Grants

  • 2025 - 2029 Prof. Dr. Marius Lemm (Mathematik): The Mathematics of Quantum Propagation (MathQuant-Prop)
  • 2025 - 2029 Jun.-Prof. Dr. Isabel Monte (Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen): When your enemy becomes your friend: Evolution of the interaction between fungi and land plants (FRIENEMIES)
  • 2025 - 2029 Dr. Claire Vernade (Informatik): Continual and Sequential Learning for Artificial Intelligence (ConSequentIAL)
  • 2025 - 2029 Dr. Florian Wimmers (Interfakultäres Institut für Biochemie): Hunting for the perfect shot: Organoid- and AI-based Identification of Oncology Drug-Vaccine Interactions (OrAIOn)
  • 2025 - 2029 Dr. Charley Wu (AI Center, ML Cluster): Compositional Compression in Cognition and Culture (C4)
  • 2024 – 2028 Dr. Maria Spyrou (Geowissenschaften - Naturwissenschaftliche Archäologie): Infectious Disease Outbreaks as Contributors to Socio-cultural Transformations in the 2nd Millenium BCE (PROTOPEST)
  • 2022 – 2026 Prof. Dr. Michael Filarsky (Interfakultäres Institut für Biochemie): Uncovering the Mechanisms Behind Adaptive Gene Expression Switching in Malaria Parasites (MALSWITCH)
  • 2021 – 2025 Dr. Christoph Ratzke (Interfakultäres Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin): Bugs as Drugs: Understanding Microbial Interaction Networks to Prevent and Treat Infections (BugDrug)
  • 2021 – 2026 Dr. Suayb Üstün (Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen): Utilizing Diversity to Decipher the Role of Autophagy in Plant-Microbe Interactions (DIVERSIPHAGY)
  • 2020 – 2025 Prof. Dr. Andreas Geiger (Informatik): Learning Generative 3D Scene Models for Training and Validating Intelligent Systems (LEGO-3D)

Synergy Grants

  • 2025 - 2031 Prof. Dr. Igor Lesanovsky (Institut für Theoretische Physik): Open 2D Quantum Simulator (Open-2QS); Projektpartner: Universität Mainz und Universität Stockholm, Schweden
  • 2023 - 2029 Prof. Dr. Holger Bettinger (Institut für Organische Chemie): Tackling the Cyclacene Challenge (TACY); Projektpartner: Universitäten Heidelberg und Marburg

Emmy-Noether-Nachwuchsgruppen

  • 2025 - 2031 Prof. Dr. Stephan Eckstein: Algorithmen und Struktur auf dem Raum der Wahrscheinlichkeitsmaße
  • 2024 - 2030 Jun.-Prof. Dr. Lena Veit: Neuronal control of syllable repetition in birdsong
  • 2024 - 2030 Dr. Margot Smit: Entwicklungsstopp - Kontrolle der zetlichen Regulation von Zellschicksalswegen in Pflanzen
  • 2024 - 2030 Jun.-Prof Dr. Kyle Mason Jones: The devil in the details: Phage microhabitats as drivers of soil biogeochemistry
  • 2023 - 2029 Jun.-Prof. Dr. Maria Spyrou: Infectious disease outbreaks as contributors to socio­cultural transformations in the 2nd millennium BCE (PROTOPEST)
  • 2022 - 2028 Dr. Claire Vernade: Foundations of lifelong reinforcement learning
  • 2022 - 2028 Dr. Florian Wimmers: Systems Biology analysis of vaccine-induced immunity to infectious diseases in cancer patients
  • 2021- 2027 Prof. Dr. Robert Bamler: Resource-Efficient Bayesian Machine Learning
  • 2020 - 2026 Dr. Matthias May: Structure-Potential Relashionships of Electrochemical Interfaces by in situ Reflection Anisotropy Spectroscopy
  • 2020 - 2026 Prof. Dr. Jan Duda: Life in the depths of time - Geobiological decoding of recent and fossil hydrothermal sulphide deposits
  • 2019 - 2025 Jun.-Prof. Ana Rita Brochado: Entschlüsselung der molekularen Mechanismen des bakteriellen Zelltods und der Persistenz mittels Antibiotika-Kombinationen
  • 2019 - 2025 Prof. Dr. Lisa Maier: Modulating the Gut Microbiome Composition with Drugs

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