Mai-Britt Ruff, M.A.
Mai-Britt Ruff arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Allgemeine Pädagogik des Instituts für Erziehungswissenschaft an der Universität Tübingen. Sie studierte in Braunschweig, Münster, Madrid und Düsseldorf Psychologie, Soziologie, Politikwissenschaft und Empowerment Studies und ist seit Juli 2022 Doktorandin am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Tübingen.
In ihrem Dissertationsprojekt beschäftigt sie sich mit Scham, Schamabwehr und Beschämung im Generationenverhältnis und stellt sich die Frage, wie diese in pädagogischen Beziehungen transformiert und weitergegeben werden. Mit Rückgriff auf psychoanalytische und gesellschaftsanalytische Fragestellungen kommt so in den Blick: Inwiefern ist Scham am „Ursprung des Selbst“ (Meyer-Drawe 2009) Teil von Subjektivierungsprozessen? Wie lagern sich transgenerationale Weitergaben in diese Prozesse ein? Und welche pädagogischen und politischen Dimensionen erscheinen aus dieser Perspektive notwendig zu reflektieren?
In ihrer weiteren Forschung und Lehre beschäftigt sie sich zudem mit Fragen der Sexualität in pädagogischen Kontexten, mit demokratietheoretischen und -pädagogischen Fragen, mit Aspekten von Trauma und Verkörperung, sowie mit feministischer Protest- und Ideengeschichte. Sie ist Teil der „International Research Group for Psychosocietal Analysis“ (SQUID).