12.03.2024
Welche Wirkungen zeigen Bewegungspausen auf das Psychische Wohlbefinden und die wahrgenommene akademische Leistungsfähigkeit?
Neuer SGM-Artikel im BMC Public Health veröffentlicht.
Körperliche Aktivität wirkt sich nachweislich positiv auf die physische und psychische Gesundheit sowie auf die akademischen Leistungen aus. Allerdings sind vor allem Universitätsstudierende aufgrund von Schwierigkeiten beim Zeitmanagement in Bezug auf Studium, Arbeit und soziale Anforderungen nicht ausreichend körperlich aktiv. Da sie sich in einer entscheidenden Lebensphase befinden, ist es von Interesse, wie sich körperliche Aktivität auf die Stressbelastung und -erholung sowie auf die akademischen Leistungen von Studierenden auswirkt.
Das Verhalten von Studenten während des Studiums zu Hause in Zeiten von COVID-19 wurde longitudinal auf täglicher Basis während eines zehntägigen Studienzeitraums untersucht. Es wurden zweistufige Regressionsmodelle durchgeführt, um die täglichen Schwankungen der Stressbelastung, der Erholung und der wahrgenommenen akademischen Leistung in Abhängigkeit von der körperlichen Aktivität in der Freizeit und den kurzen körperlichen Aktivitätspausen während der Studienzeit vorherzusagen. Parameter des individuellen Lernverhaltens zu Hause wurden ebenfalls als Kovariaten berücksichtigt.
Die Ergebnisse der Studie bestätigen die Bedeutung verschiedener körperlicher Aktivitäten für die Stressbelastung, die Erholungserfahrung und die wahrgenommene akademische Leistung von Universitätsstudenten während des Heimstudiums.
Universitäten sollten körperliche Aktivität fördern, damit ihre Studierende gesund bleiben und gute Leistungen im Studium erbringen können: Einerseits können sie Möglichkeiten bieten, in der Freizeit körperlich aktiv zu sein. Andererseits können sie Bewegungspausen während des Lernprozesses und am unmittelbaren Studienort unterstützen.
Teuber, M., Leyhr, D., & Sudeck, G. (2024). Physical activity improves stress load, recovery, and academic performance-related parameters among university students: a longitudinal study on daily level. BMC Public Health, 24(1):598. doi: 10.1186/s12889-024-18082-z
Mit der Einreichung diesen Artikels schließt die ehmalige SGM-Projektkoordiantorin Monika Teuber ihre Promotion zum Thema "Das Beziehungsgeflecht von Gesundheit, Bildung und körperlicher Aktivität bei Studierenden – Erkenntnisse für die Bewegungsförderung von Studierenden zur Gesundheit und Verbesserung ihrer studiumsbezogenen Funktionsfähigkeit im Setting Universität" erfolgreich ab! Wir gratulieren herzlich und wünschen für die Zukunft alles Gute!
Weitere Forschungsarbeiten des SGM BeTaBalance finden Sie auch hier.
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