04.11.2019
Seminar „Diversität im Tanz“
Auch in diesem Jahr fand am letzten Oktoberwochenende wieder das Seminar/Wahlfach „Körperarbeit und Tanz im Bereich Diversität" mit der Referentin Bea Carolina Remark statt. Dieses Tanzseminar wurde von Sandra Dreher Mansur, Fachkoordinatorin für Gymnastik und Tanz, organisiert und 13 Teilnehmer*innen aus verschiedenen Studiengängen haben daran teilgenommen.
Ziel des Seminars ist es zu zeigen, was Diversität für die kulturelle Bildung im Bereich Tanz, Performance und Theater bedeutet. Dabei geht es darum zu vermitteln, wie man mit einer Gruppe von Menschen arbeitet, die sich zum einen in ihren körperlichen und kognitiven Voraussetzungen unterscheiden als auch in ihrer Bewegungsqualität und dem Ausdruck auf der Bühne. Somit soll auch die Selbstverständlichkeit gefördert werden, dass alle Menschen zu einer Gruppe dazugehören und somit der Begriff der Inklusion nicht verwendet werden muss.
Die Teilnehmer*innen hatten zwei lehrreiche Tage und konnten viel für ihre zukünftige Karriere mitnehmen:
„Die Referentin hat es geschafft, in kurzer Zeit ein Gruppengefühl aufzubauen und damit eine angenehme Atmosphäre zu kreieren. Dadurch waren gute Rahmenbedingungen geschaffen, um den Tanz mal ganz anders anzugehen und sich durch viel Improvisation auszuprobieren. Nebenbei haben mich viele gute und offene Gespräche dazu gebracht, meine Einstellung zur Inklusion kritisch zu überdenken und zu reflektieren, was Inklusion im Tanz und im Sportunterricht allgemein bedeutet und wie sie gelebt werden kann. Insgesamt nehme ich aus dem Wochenende verschiedene Anregungen sowohl für mich selbst, als auch für meinen späteren Beruf als Lehrerin mit.“
„Ich fand das Seminar "Diversität im Tanz" am Wochenende hat einem gut gezeigt wie schön und einfach man mit Schülerinnen und Schülern, die die unterschiedlichsten Voraussetzungen mit sich bringen, einen Tanz gestalten kann. Durch das Spielen mit dem Rhythmus, der zeitlichen, sowie räumlichen Komponenten entstanden am Wochenende tolle Choreographien ohne dass auch nur irgendeine geplant oder geprobt war. Im Rahmen der Schule könnte ich mir vorstellen, dass so etwas auch geeignet ist um alle Schüler mit einbeziehen zu können, ohne tänzerisches Vorwissen. Außerdem können die Schülerinnen und Schülern so selber kreativ werden und sich gegenseitig neue Elemente zeigen.“
„Gerade im Sport Unterricht finde ich so etwas wichtig, damit sich auch jeder Schüler traut Bewegungen auszuprobieren, ohne sich vor jemanden schämen zu müssen.“
„Ich kann das Seminar nur weiterempfehlen und hoffe sehr, dass es die nächsten Jahre wieder angeboten wird, sodass das Thema Diversität an den Universitäten und vor allem unter den Lehrern weiter verbreitet und mit mehr Verständnis behandelt wird.“
„Das Wochenende war eine schöne Erfahrung, welche das Studium leider zu wenig bietet. … Nicht nur das Thema Inklusion, sondern auch Körperwahrnehmung und Wahrnehmung anderer wurde behandelt.“
„Noch mehr Zeit für das Seminar wäre bestimmt hilfreich gewesen, um sich noch besser darauf einlassen zu können.“
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