Institut für Sportwissenschaft

13.01.2020

Neue Studie zur dualen Karriere im Sport

Verena Burk analysiert mit einem internationalen Forscherteam die duale Karriere im Spitzensport.

Die Vereinbarkeit von Spitzensport und Studium ist für Athletinnen und Athleten, die neben ihrem sportlichen Engagement ein Hochschulstudium absolvieren, von besonderer Bedeutung. Wie studentische Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern selbst ihre duale Karriere wahrnehmen, mit welchen Problemen sie konfrontiert sind und welche Unterstützungsleistungen sie auf persönlicher, sportlicher und universitärer Ebene erfahren, ist bislang im internationalen Vergleich weitgehend unerforscht. Diese Fragestellungen untersuchte Verena Burk (Universität Tübingen) gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Italien, Malta, Slowenien und Taiwan anhand der Fragebogendaten von 426 Athletinnen und Athleten, die 2017 an der Sommer-Universiade in Taipeh City teilgenommen haben.

Die Ergebnisse der Studie zeigen u.a., dass für die Athletinnen und Athleten lange Abwesenheitszeiten von der Universität sowie eine finanzielle Unsicherheit besonders problematisch sind. Ebenfalls haben sie nur geringe Kenntnisse über nationale Programme und Fördermaßnahmen hinsichtlich der dualen Laufbahn. Wünschenswert für die Zukunft sind daher eine transnationale Zusammenarbeit und der Austausch von Wissen durch umfassende Kommunikationsmaßnahmen seitens der Politik, des Sports und der Universitäten.

Das Forschungspapier wurde kürzlich in der Fachzeitschrift PLOS ONE veröffentlicht.

Condello, G., Capranica, L., Doupona, M., Varga, K. & Burk, V. (2019) Dual-career through the elite university student-athletes’ lenses: The international FISU-EAS survey. PLOS ONE, 14(10): e0223278. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0223278

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