Institut für Sportwissenschaft

30.06.2022

Politische Beziehungen beeinflussen die Nachfrage im Profifußball

Eine aktuelle Studie von Felix Otto, Georgios Nalbantis und Tim Pawlowski (alle vom Institut für Sportwissenschaft) untersucht erstmals den Einfluss politischer Beziehungen zwischen Ländern auf die Nachfrage nach Fußballspielen im Ausland.

Seit vielen Jahren streben Fußballclubs und -ligen insbesondere aus Europa danach, internationale Märkte zu erschließen. Eine mögliche und viel diskutierte Strategie dabei ist die Ausrichtung von Spielen im ausländischen Zielmarkt. In einer aktuellen Studie analysieren Felix Otto, Georgios Nalbantis und Tim Pawlowski welchen Einfluss die politischen Beziehungen zwischen „Importland“ (in dieser Studie die USA) und „Exportland“ (in dieser Studie Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien) auf die Nachfrage solcher Spiele haben könnten. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die potentiellen Zuschauerinnen und Zuschauer solcher Spiele in den USA eine größere Zahlungsbereitschaft haben, wenn sie die politischen Beziehungen zum jeweiligen „Exportland“ als freundlich bewerten. Entsprechend sollten die politischen Beziehungen zwischen Ländern auch im Rahmen von Internationalisierungsbestrebungen im Spitzensport beachtet werden.

Das Forschungspapier wurde kürzlich zur Publikation im European Sport Management Quarterly angenommen.

Referenz: Otto, F., Nalbantis, G., & Pawlowski, T. (2022). Political relations and sports: Exploring the demand for relocated soccer games. European Sport Management Quarterly. https://doi.org/10.1080/16184742.2022.2092171

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