Nachrichtenarchiv
13.12.2013
Europaweites Projekt präsentiert „Literarisches Übersetzen“
Im Projekt „Übersetzungswürfel: Sechs Seiten europäischer Literatur und Übersetzung“ kooperiert die Universität Tübingen mit Akteuren in Krakau, Stuttgart, Ljubljana, Prag und Berlin.
Literarisches Übersetzen ist eine offene und dynamische Kunst. Gemeinsam mit Kultureinrichtungen und Universitäten aus ganz Europa wird das Slavische Seminar der Universität Tübingen diese Kunst in sechs europäischen Städten präsentieren. Ab Januar 2014 fördern die Kulturstiftung des Bundes und die Robert Bosch Stiftung das Projekt „Übersetzungswürfel: Sechs Seiten europäischer Literatur und Übersetzung“ für zwei Jahre mit insgesamt 150 000 Euro.
Geleitet wird das Projekt von Professor Schamma Schahadat vom Slavischen Seminar der Philosophischen Fakultät. Kooperationspartner sind die Villa Decius Krakau, das Literaturhaus Stuttgart, die Universität Ljubljana, die Karls-Universität Prag und die Literaturwerkstatt Berlin.
Krakau, Stuttgart, Ljubljana, Tübingen, Prag und Berlin werden so zu Schauplätzen eines europäischen Dialogs. Autorinnen und Autoren, Expertinnen und Experten sowie literarische Übersetzerinnen und Übersetzer treten an diesen Orten auf, lesen und diskutieren. Sie kommen aus Deutschland, Polen, Tschechien, Slowenien, Österreich, Kroatien, der Schweiz und der Ukraine und machen die Vielgestaltigkeit europäischer Literatur, ihre Räume und Verflechtungen sichtbar.
„Übersetzungswürfel“ kooperiert mit dem EU-Projekt „TransStar“, das ebenfalls von Professor Schamma Schahadat geleitet wird: Dieses wird vom Programm für lebenslanges Lernen der Europäischen Union gefördert und bildet den europäischen Nachwuchs des literarischen Übersetzens heran. Durch die Zusammenarbeit speist eine neue Generation von Übersetzern ihre Sichtweisen und künstlerischen Ideen in den „Übersetzungswürfel“ ein. Die Nachwuchsübersetzer haben transkulturelle Biografien und machen deutlich, dass Europa mehr ist als eine abstrakte Idee.
Das Projekt „Übersetzungswürfel“ setzt auf die Grenzüberschreitung: zwischen den Kulturen, zwischen Kunst und Wissenschaft, aber auch zwischen den Generationen. Der literarische und übersetzerische Nachwuchs wird auftreten. Hochrangige Künstlerinnen und Künstler aus Literatur, Performance und Übersetzung wie Serhij Zhadan, Yoko Tawada und Esther Kinsky werden ebenso zu hören und zu sehen sein wie die innovativen jungen Talente Nora Gomringer, Sylwia Chutnik und Ulrike Almut Sandig.
Kontakt:
Claudia Dathe
Universität Tübingen
Philosophische Fakultät
Slavisches Seminar, Koordinatorin EU- Projekt „TransStar“
Telefon +49 7071 29-74275
claudia.dathe[at]uni-tuebingen.de
Informationen zu TransStar:
<link http: www.slavistik.uni-tuebingen.de transstar.html>www.slavistik.uni-tuebingen.de/transstar.html; <link http: www.transstar-europa.com>www.transstar-europa.com
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