Geschichte
Fechten ist eine Kampfsportart, die ihre Ursprünge in der Antike hat. Sie gehört neben Boxen und Ringen zu den ersten Wettbewerben der Menschheit. Die Kampftechnik wurde vor der Etablierung als Sportart als Form zur Austragung von Duellen genutzt.
Fechten ist eine der Gründungssportarten der ersten Olympischen Sommerspiele 1896 in Athen und seit 1862 gibt es Fechtvereine in Deutschland.
Regeln
Im modernen Fechtsport gibt es drei Waffengattungen: Degen, Florett und Säbel. Alle drei Disziplinen werden von Frauen und Männern bestritten und sind im Einzel sowie in der Mannschaft olympisch.
Die Fechtbahn, auch als Piste oder Planche bezeichnet, ist 14 Meter lang und 1,50 Meter breit. Sie wird begrenzt durch die Seiten- und Endlinien. Die Startlinien sind je zwei Meter von der Mittellinie entfernt.
Dauer eines Gefechts
In den Vor-Runden beträgt die maximale Gefechtszeit drei Minuten. Wer als erstes fünf Treffer erreicht, gewinnt das Gefecht.
In einer Direktausscheidung (K.O.-System) beträgt die maximale Gefechtszeit neun Minuten. Nach je drei Minuten gibt es eine Minute Pause. Wer als erstes 15 Treffer erreicht, gewinnt das Gefecht.
Waffen
Degen bedeutet so viel wie langer Dolch und ist eine Stichwaffe mit langer, gerader elastischer Klinge. Es ist die schwerste der drei Waffen und wiegt bis zu 770 Gramm. Beim Degengefecht zählt der gesamte Körper als Trefferfläche und ein Punkt wird dann erzielt, wenn der Degen mit mehr als 750 Gramm Druck und mehr als einem Millimeter tief eingedrückt wird.
Auch das Florett, vom französischen Fleur (Blume), ist eine Stichwaffe, wiegt allerdings nur höchstens 500 Gramm. Das Florett hat im Gegensatz zum Degen keinen dreikantigen, sondern einen rechteckigen Querschnitt und wird zur Spitze hin schmäler. Trefferfläche hierbei ist nur der Rumpf ohne Kopf, Arme und Beine.
Der Säbel ist eine Hieb- und Stichwaffe. Treffer werden wie beim Degen und Florett mit der Spitze erzielt, aber gleichzeitig können auch durch Hiebe mit Schneide oder Rückschneide Punkte erzielt werden. Der Säbel ist die leichteste Waffe mit einer extrem flachen und biegsamen Spitze. Die Trefferfläche ist alles oberhalb der Gürtellinie.
Für weitere Informationen verweisen wir auf die Website des Deutschen Fechter-Bunds.
