08.01.2025
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Philosophische Fakultät, Philosophisches Seminar
Paradoxien der Supererogation
Supererogatorische Handlungen sind moralisch besonders lobenswert, aber nicht moralisch gefordert. Wie aber kann es sein, dass die moralisch bessere von zwei Handlungsoptionen nicht moralisch gefordert ist? Dies ist die vielleicht bekannteste einer Reihe verwirrender Fragen, zu denen das Phänomen supererogatorischer Handlungen Anlass gibt und im Hinblick auf die regelmäßig von ‚Paradoxien der Supererogation‘ die Rede ist. Der Schlüssel zu einer einheitlichen Lösung dieser Paradoxien liegt, wie ich argumentiere, in einem angemessenen Verständnis der verschiedenen normativen Mechanismen, die am Werk sind, wenn Handlungsgründe den moralischen Status von Handlungen bestimmen.
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