Das Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, rechte Immersion zu konzeptualisieren und systematisch aufzuschlüsseln. Darunter verstehen wir den Prozess, in dem Subjekte mit rechten Weltanschauungen oder Lebenswelten in Kontakt kommen und sich bewusst oder unbewusst involvieren (lassen). Wir möchten herausfinden, wie rechte Immersion in verschiedenen (medialen) Infrastrukturen funktioniert und welche Ressourcen und Strategien dabei zum Einsatz kommen. Konkret fragen wir danach, wie rechtsextremes Wissen an alltagsweltliche wie auch an wissenschaftliche Deutungen anschließt, diese politisch überformt und dabei in der gesellschaftlichen ‚Mitte‘ Resonanz erzeugt.
Im Anschluss an die Konzeptionalisierung von ‚rechter Immersion‘ sollen Best-Practice-Projekte untersucht werden, in denen ‚rechter Immersion‘ erfolgreich entgegengewirkt wird. Ziel ist hierbei, die Erfahrungen aus den Projekten zu systematisieren und ein ‚Response Framework‘ zur demokratischen Resilienzförderung zu entwickeln.