Walter Kleinfeldt 1915-1918 – ein Abend mit Pia Fruth und Ulrich Hägele im Antiquariat 13 qm von Markus Baumgart, Gölzstraße 22, Tübingen (Loretto-Viertel), Freitag, den 9. Mai 2014, 20 Uhr 30
Präsentiert werden eine Auswahl an Fotografien sowie Auszüge aus den Feldpostbriefen und Tagebuchaufzeichnungen.
1899 in Freiburg im Breisgau geboren, meldete sich Walter Kleinfeld freiwillig an die Front und kämpfte an der Somme. Mit einer kleinen Kamera fotografierte er den Alltag im Schützengraben, die vom Trommelfeuer umgepflügte Landschaft, zerschossene Dörfer und den Kriegstod. Der Blick des jungen Mannes auf den Krieg ist fotojournalistisch und professionell. Von den rund 130 überlieferten Bildern ist kaum eines misslungen.
Nach dem Krieg arbeitete Kleinfeld in Reutlingen als Industriefotograf, gründete einen Bildpostkartenverlag und im Dezember 1928 ein Foto-Fachgeschäft in Tübingen, das noch heute existiert. Walter Kleinfeldt starb kurz vor Kriegsende 1945 im Schönbuch nach einem Beschuss durch französische Soldaten.