Studie erklärt geschlechterspezifische Motivationsunterschiede
Mädchen sehen den Nutzen von Mathematik vor allem für die Schule, aber nicht für das weitere Leben. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung und der Exzellenz-Graduiertenschule LEAD, die jetzt in der Fachzeitschrift Journal of Educational Psychology erschienen ist. Die Untersuchung liefert Hinweise darauf, warum Männer in mathematisch orientierten Berufen deutlich stärker repräsentiert sind als Frauen und auch, wie man Mädchen für Mathematik motivieren kann.
Mädchen, so zeigt die Studie, haben in Teilbereichen durchaus genauso hohe Wertüberzeugungen im Fach Mathematik wie Jungen – allerdings betrachten sie den Nutzen des Faches eher als kurzfristig. Während also beide Geschlechter den schulischen Leistungen in diesem Fach die gleiche Bedeutung zumessen, nehmen Mädchen Mathematik als ein eher unattraktives Fach wahr, das ihnen persönlich weniger bedeutet als Jungen und das sie außerdem für ihre Zukunft als weniger nützlich empfinden.
Über die Studie berichten die <link http: www.swp.de ulm nachrichten politik external-link-new-window trauen sich in mathe weniger>Südwest Presse, das <link http: www.tagblatt.de home nachrichten external-link-new-window finden mathe-unterricht nicht so>Schwäbische Tagblatt und der <link http: www.gea.de tuebingen external-link-new-window bringt mathe fürs>Reutlinger General-Anzeiger. Auch die <link http: www.sueddeutsche.de news bildung bildung-oecd-bericht-maedchen-als-mathe-muffel-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-150305-99-05802 external-link-new-window mädchen als>dpa greift die Studie in einer Meldung zum aktuellen OECD-Bildungsbericht auf.
Originalpublikation:
Gaspard, H., Dicke, A.-L., Flunger, B., Schreier, B., Häfner, I., Trautwein, U. & Nagengast, B. (2014). More value through greater differentiation: Gender differences in value beliefs about math. Journal of Educational Psychology, Advance online publication. doi: 10.1037/edu0000003