Der Arbeitsbereich Visuelle Anthropologie und Medienkultur ist durch PD Dr. Ulrich Hägele eng mit dem Lehrstuhl für Audiovisuelle Medien, Film und Fernsehen sowie dem Zentrum für Medienkompetenz (ZFM) verknüpft. Er konzentriert sich auf die Herstellung, den Gebrauch und die Rezeption von Bildern – den stillstehenden und den bewegten. Methodologisch im Zentrum steht die interdisziplinäre ethnografisch-analytische Herangehensweise zu Fragestellungen aus Vergangenheit und Gegenwart. Quellentechnisch sind Fotografien, Videos und andere bildhafte Formen der Darstellung nicht mehr Hilfsmittel zur illustrativen Demonstration von Sachverhalten, sondern werden Hauptgegenstand der medialen Forschung. Bild und Text stehen dabei im Einklang, wobei die Methoden der Erschließung differieren können. Der Arbeitsbereich Visuelle Anthropologie und Medienkultur fördert vor allem jene Studien, die sich mit interkulturellen Perspektiven der Fotografie oder des Films beschäftigen. Die Schwerpunkte: Fotografie im Internet und in Printmedien, Visualisierung von Wissenschaft, private Fotoalben und Fotobücher, Smartphone (Fotografie und Video) sowie museale, archivalische und konservatorische Praxis der Bildmedien.