Institut für Medienwissenschaft

14.03.2013

Anlässlich des 70. Jahrestages der Deportation der Sinti und Roma nach Auschwitz hält Ulrich Hägele am 15. März 2013 im Tübinger Salzstadel einen Vortrag zum Thema:

„Der Heimat beraubt, vernichtet und vergessen“. Sinti, Roma und die Visualisierung des Rassenwahns in Württemberg 1933-1945.

Beginn: 20 Uhr


Im Anschluss zu sehen sein wird der Kurzfilm „Kein Recht zu bleiben? Eine Romafamilie auf dem Dorf“ von Ulrich Hägele und Ursula Vogel aus dem Jahr 1993.


Hintergrund der Veranstaltung ist, dass vor 70 Jahren, am 15. März 1943 ein Deportationszug mit 211 Sinti aus Württemberg und 22 Sinti aus Baden den Stuttgarter Nordbahnhof Richtung Auschwitz verließ. Im Zug befanden sich auch Angehörige von Sinti und Roma aus Reutlingen und Tübingen. Die meisten kehrten nicht mehr in ihre Heimat zurück. Der nationalsozialistische Massenmord an den Sinti und Roma stellte aber nur den Gipfel einer Jahrhunderte langen Verfolgung und Diskriminierung der Minderheit durch die Bevölkerungsmehrheit in Deutschland dar. Grundlage dafür war der Antiziganismus.


Organisation des Abends: Tübinger Geschichtswerkstatt in Kooperation mit dem Fachbereich Kultur der Universitätsstadt Tübingen


Alle Angehörige des Instituts sind herzlich eingeladen!

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