Die Herausforderungen, vor denen Geschichtslehrkräfte aktuell stehen, sind immens. Guter Geschichtsunterricht soll den Schülerinnen und Schülern historische Orientierung ermöglichen und dabei Kompetenzorientierung, Digitalisierung und Inklusion berücksichtigen. Lehrkräften wird dafür Unterstützung angeboten, z.B. durch digitale Lehr- und Lernmaterialien, aber auch durch Fortbildungsangebote.
Im Rahmen des vom BMBF geförderten Verbundprojekts KLUG – InKLUsiv Geschichte lehren der Universitäten Eichstätt-Ingolstadt, Tübingen und Oldenburg wurde in einem Kontrollgruppendesign die Wirksamkeit solcher Angebote überprüft.
Ergebnisse der KLUG-Studie
Die Wirksamkeit des KLUG-Konzepts konnte mithilfe der randomisierten, kontrollierten Interventionsstudie nachgewiesen werden:
Die Schüler:innen der fortgebildeten Lehrkräfte waren signifikant besser in der Entwicklung ihrer historischen Kompetenzen als die Klassen der Wartekontrollgruppen-Lehrkräfte.
Die Schüler:innen schätzten ihre Lehrkräfte nach Ablauf der Fortbildung als signifikant begeisterter für Geschichte ein als Klassen der Wartekontrollgruppe.
Sie berichteten von besserer Förderung (insbesondere von mehr Feedback), die sie erfahren haben.
Digitale Medien sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. In vielen Berufen teilen sich Mensch und Computer immer mehr die Arbeit, wobei der Computer zunehmend größere Anteile der Aufgaben übernimmt. Eine wesentliche Frage, die sich aus dieser Allgegenwärtigkeit digitaler Medien in Alltag und Beruf ergibt, ist, inwieweit unser Bildungssystem Kinder und Jugendliche angemessen auf diese digitalisierte Umwelt vorbereitet. Hierzu zählt auch die Frage, inwieweit sie digitale Medien als kognitive Werkzeuge kennen lernen, mit deren Hilfe sie eine Vielzahl von Aufgaben flexibel erledigen und Prozesse des Wissenserwerbs sinnvoll unterstützt werden können.