Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung

assoziiertes Projekt

Modellierung und Messung wirtschaftsbürgerlicher Kompetenz

Wirtschaftsbürgerliche Kompetenz von kaufmännischen Auszubildenden in Deutschland und in der Schweiz

Kurzbeschreibung

Im Rahmen des vom schweizerischen Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) geförderten Projekts werden ein Modell und ein technologiebasiertes Instrument zur Erfassung wirtschaftsbürgerlicher Kompetenz von Lernenden in der kaufmännischen Ausbildung entwickelt. Die Studie ist ein Teilprojekt des von Prof. Dr. Esther Winther (Universität Paderborn) geleiteten Verbundprojekts CoBALIT, welches wiederum in die BMBF-Forschungsinitiative ASCOT eingebettet ist. Zugleich ist das Projekt synergetisch mit dem Leading House „Lehr-Lernprozesse im kaufmännischen Bereich (LINCA)“ verknüpft. Das Vorhaben wird in Kooperation mit Prof. Dr. Franz Eberle (Universität Zürich) durchgeführt.

Ausgangslage

Angesichts der wachsenden Bedeutung und Komplexität globalisierter wirtschaftlicher Prozesse stellt eine wirtschaftsbürgerliche Kompetenz Jugendlicher eine der Grundlagen für deren soziale und berufliche Teilhabe und damit langfristig für die Entwicklung der Gesellschaft als Ganzes dar. Im Hinblick auf den Erwerb dieser Kompetenz kommt der Schule eine zentrale Vermittlungsrolle zu. Es stellt sich die Frage, in welchem Maße diese Vermittlung gelingt. Hier setzt unsere Studie an: Wir untersuchen die wirtschaftsbürgerliche Kompetenz am Beispiel von kaufmännischen Auszubildenden in Deutschland und in der Schweiz.

Definition

Wirtschaftsbürgerliche Kompetenz wird in unserer Studie als Fähigkeit definiert, private, betriebswirtschaftliche und wirtschaftspolitisch-gesamtwirtschaftliche Problemstellungen zu verstehen, vorgeschlagene Lösungen zu beurteilen und für weniger komplexe Probleme selbst Lösungen zu entwickeln.

Fragestellungen

Methode

Die Querschnitt-Studie wird am Ende der Berufsausbildung durchgeführt (Schuljahr 2013/14). Für die Datenerhebung wird in beiden Ländern eine Stichprobe von je 1.500 Auszubildenden gezogen. Die Erhebungen erfolgen computergestützt. Zum Einsatz kommen Tests und ein Fragebogen.

Meilensteine

2012-2013: Konzeptuelle Arbeiten und Testentwicklung

2013: Pilotierung des Instruments in der Schweiz (Mai) und in Deutschland (November)

2014: Haupterhebung in der Schweiz (März) und in Deutschland (Februar-April)

2014-2015: Analyse der Daten, Verfassen von Publikationen

Projektseite

Beteiligte Personen

Universität Konstanz