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15.11.2019

Katja Schenke-Layland zum acatech-Mitglied gewählt

Direktorin des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts an der Universität Tübingen (NMI) wird Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften

Prof. Dr. Katja Schenke-Layland, Direktorin des NMI Reutlingen

Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) hat Professorin Dr. Katja Schenke-Layland, Direktorin des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts an der Universität Tübingen (NMI), als neues Mitglied gewählt. Ihre Wahl durch die Akademie ist eine Auszeichnung ihrer wissenschaftlichen Leistung und hohen Reputation. Mit der Mitgliedschaft ist das ehrenamtliche Mandat verbunden, Politik und Gesellschaft in technik-wissenschaftlichen und technologiepolitischen Zukunftsfragen zu beraten. acatech versteht sich als Arbeitsakademie und Forschervereinigung, deren Mitglieder den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft unterstützen und den technikwissenschaftlichen Nachwuchs fördern. 

Katja Schenke-Layland ist seit 2011 Professorin für Medizintechnik und Regenerative Medizin im Department für Frauengesundheit der Eberhard Karls Universität Tübingen. Gleichzeitig leitet sie das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut an der Universität Tübingen, das anwendungsorientierte Forschung an der Schnittstelle von Bio- und Materialwissenschaften betreibt und Zukunftstechnologien unter anderem für die Personalisierte Medizin entwickelt. „Mir war es schon immer ein Bedürfnis, eine gesellschaftsrelevante, innovationsorientierte Forschung mit dem Ziel der Anwendung in der Medizintechnik und Regenerativen beziehungsweise Personalisierten Medizin voran zu treiben. Daher freue ich mich sehr, diese Aufgabe nun auch im Rahmen meiner Mitgliedschaft bei acatech verfolgen zu können und in partnerschaftlicher Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Staat die wichtigen Zukunftsthemen mitzugestalten“, sagt Schenke-Layland. 

Schenke-Layland studierte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Biologie, Psychologie und Soziologie. Nach ihrer Promotion zum Thema kardiovaskuläres Tissue Engineering, also der Herstellung von Ersatzgewebe für das Herz-Kreislaufsystem aus patienteneigenen Zellen und Biomaterialien, 2004 forschte Schenke-Layland fünf Jahre lang auf dem Gebiet der Stammzellforschung in Kalifornien – seit Ende 2008 als Assistenz-Professorin an der University of California (UCLA) in Los Angeles. Anfang 2010 kehrte Schenke-Layland im Rahmen des Attract-Programms der Fraunhofer-Gesellschaft nach Deutschland zurück und übernahm am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) in Stuttgart verschiedene Leitungsfunktionen. 

acatech besteht seit 2008 als von Bund und Ländern geförderte nationale Akademie. Ihre rund 400 Mitglieder stammen nicht nur aus den Ingenieur- und Naturwissenschaften, sondern auch aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften. Sie engagieren sich an der Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik und entwickeln Handlungsoptionen und -empfehlungen für Politik und Gesellschaft. In interdisziplinären Projekten und Themennetzwerken arbeiten sie mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammen und treten für „nachhaltigen Wohlstand durch Innovation“ ein. Die Projektthemen reichen dabei von Digitalisierung und Industrie 4.0 über Fachkräftesicherung und ressourcenorientierte Energieversorgung bis hin zur Technikkommunikation oder der Medizin der Zukunft. 

Pressemitteling des NMI

Über das NMI 

Das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut (NMI) an der Universität Tübingen betreibt anwendungsorientierte Forschung an der Schnittstelle von Bio- und Materialwissenschaften. Es verfügt über ein einmaliges, interdisziplinäres Kompetenzspektrum für F&E- und Dienstleistungsangebote für regional und international tätige Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft und Industriebranchen mit werkstofftechnischen und qualitätsorientierten Fragestellungen wie Fahrzeug-, Maschinen und Werkzeugbau. 

Im Geschäftsfeld Pharma und Biotech unterstützt das NMI die Entwicklung neuer Medikamente mit biochemischen, molekular- und zellbiologischen Methoden. Im Bereich Biomedizin & Material-wissenschaften geht es um Zukunftstechnologien wie die Personalisierte Medizin und Mikromedizin für neue diagnostische und therapeutische Ansätze. Im Fokus des Dienstleistungsangebotes steht für Kunden die Strukturierung und Funktionalisierung von Werkstoffen und deren Oberflächen bereit. Im Geschäftsfeld Analytik & Elektronenmikroskopie geht es um analytische Fragestellungen. Von den Ergebnissen profitieren Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft und Industriebranchen mit werkstofftechnischen und qualitätsorientierten Fragestellungen wie Fahrzeug-, Maschinen- und Werkzeugbau. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist das NMI für sein Inkubatorkonzept für Existenzgründer mit bio- und materialwissenschaftlichem Hintergrund. 

Webseite NMI

Das NMI wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg unterstützt und ist Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg, einem Zusammenschluss von 13 außeruniversitären, wirtschaftsnahen Forschungsinstituten. 

Pressekontakt NMI

Anke Fellmann, PR, NMI
Markwiesenstraße 55, 72770 Reutlingen
+49 7121 51530-842, Mobil +49 151 21605356
anke.fellmannspam prevention@nmi.de

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